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Wer trägt die Grafikkarten-Krone 2014?

von Hardwarejournal

Auflösungen jenseits der 1080p, möglichst viel Anti-Aliasing, dasselbe gilt für den anisotropen Texturfilter – und all das kombiniert mit mindestens 60 Bildern pro Sekunde in topaktuellen PC-Spielen. Grafikkarten für Gamer müssen höchsten Ansprüchen gerecht werden, nur die wenigsten schaffen dies aber auch. Wir haben für Sie einen Blick auf aktuelle Exemplare von AMD und NVIDIA geworfen.

AMD oder NVIDIA?

Diese Frage ist inzwischen auch eine halbe Glaubensfrage. Für den zahlenden Kunden ist das jedoch gut: Kein Hersteller ist von vornherein schlecht und versagt in einer bestimmten Disziplin völlig, beide haben ansprechende Grafikkarten im Angebot. Stellvertretend schauen wir uns an dieser Stelle nur die High-End-Lösungen beider Unternehmen an.

Bei Modellen derselben Serie mit einer niedrigeren Bezeichnung (also beispielsweise eine GeForce GTX 980 und eine GeForce GTX 970) gilt in der Regel: Die unterstützten Features und das DirectX-Level sind dieselben, so dass allein die Geschwindigkeit für den Unterschied sorgt.

NVIDIA GeForce

Im Jahr 2014 hat NVIDIA den überarbeiteten Maxwell-Chip für die Vorstellung der GeForce GTX 980 genutzt (und auch in kleineren Varianten kommt dieselbe Architektur zur Anwendung). Sollten Sie sich für diese Grafikkarte entscheiden, bekommen Sie für einen hohen Preis jenseits der 500 Euro ein Modell, das auch in 4K-Auflösung spielbare Bildwiederholraten liefert und – je nach Titel – auch Luft für AA und AF lässt.

Grafikkarte Nvidia Geforce GTX-980

Schön: Einige Hersteller wie beispielsweise Palit mit der GeForce GTX 980 Super JetStream haben es geschafft, trotz der hohen Leistungsaufnahme sehr leise Kühllösungen auch unter Last zu verbauen.

AMD Radeon

Eine ebenfalls hohe Leistung schüttelt AMD mit der Radeon R9 290 aus dem Ärmel: Die etwas ältere Architektur kann zwar nicht ganz mit der erwähnten NVIDIA-Lösung mithalten, aber dafür kostet ein sehr leise arbeitendes Modell von Sapphire auch nur etwas mehr als 330 Euro.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis fällt bei AMD also deutlich ansprechender aus, wenn Sie auf das letzte Quäntchen Leistung verzichten können. Negativ im Raum steht bei den High-End-Karten allerdings eine sehr hohe Leistungsaufnahme, welcher der Leistung nicht mehr gerecht wird.

Grafikkarte AMD Radeon R9 290


Grafikkarten für den Enthusiasten

Beide Hersteller legen auch 2014 gerne noch ein paar Kohlen nach, um die absolute Leistungskrone zu erobern. AMD versucht dies mit der Radeon R9 295X2, einer Lösung mit zwei GPUs. Das im Crossfire-Verbund arbeitende Monster ist nur mit Wasserkühlung erhältlich und saugt typischerweise etwa 500 Watt aus dem Netzteil. Bitter aufstoßen könnte Ihnen allein der Preis, denn dieses Nonplusultra der Gaming-Szene ist erst ab deutlich über 1.000 Euro erhältlich.

Grafikkarte AMD Radeon R9-295X2

In eine ähnliche Kerbe schlägt die GeForce GTX Titan Black: Hier wird zwar nur eine einzige GPU verbaut, wodurch die Leistung hinter AMDs Lösung zurückliegt. Dafür können Käufer aber das SLI-Problem umgehen und erhalten gleich 6 Gigabyte VRAM, was in hohen Auflösungen tatsächlich sinnvoll sein kann. Auch hier geht der Spaß aber erst ab etwa 900 Euro los.

Grafikkarte Nvidia Geforce GTX Ttitan-Black

Aber wofür brauche ich diese Grafikkarten überhaupt?

Diese Grafikkarten für Gamer ob AMD oder NVIDIA, welche beispielsweise bei Arlt bestellt werden können, hatten 2014 vor allem an einem Titel heftig zu knabbern: Assassin’s Creed: Unity ist der siebte große Teil der Serie und besticht durch die derzeit wohl schönste Grafik am PC. Besonders viel Spaß macht es aber erst mit der richtigen Ausstattung.

Die erwähnte GeForce GTX 980 beispielsweise bringt es in typischen Spielszenen bei einer eher moderaten Auflösung von 1080p auf nur 50 bis 60 Bilder pro Sekunde, AMDs R9 290 rangiert leicht darunter. Sofern Sie Ihr System an die Grenzen bringen möchten, haben Sie in mit Assassin’s Creed: Unity also einen idealen Partner gefunden.

Veröffentlicht:16. Dezember 2014

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