Die sogenannte „Künstliche Intelligenz“ ist in unserem Alltag bereits allgegenwärtig – oft ohne dass wir davon etwas bemerken. Doch was genau ist die KI oder AI (artifizielle Intelligenz) überhaupt und wo begegnet sie uns tagtäglich im Internet?
„Künstliche Intelligenz“ bezeichnet die Automatisierung intelligenten Verhaltens. Häufig ist damit der Versuch gemeint, menschenähnliche Intelligenz nachzubilden und eigenständige Problemlösungen anzubieten.
Neu am Markt: Künstliche Intelligenz für Websites
Die Firma Websitebutler räumt aktuell den Markt für Website-Entwicklung auf und setzt dabei auf Künstliche Intelligenz. Das Berliner Unternehmen erstellt, pflegt und wartet professionelle Webseiten – in erster Linie für kleine, mittelständische und lokal tätige Unternehmen. Die eigens entwickelte Software namens “James” ist ein Content-Management-System mit Artificial Intelligence (AI). Damit will man auf dem Markt gegen Baukasten-Anbieter wie 1&1, Jimdo und tausende andere Webdesign-Agenturen punkten.
Die Gestaltung von Desktop- und Mobile-Website auf www.websitebutler.de geht dabei Hand in Hand. “James” automatisiert zahlreiche Arbeitsschritte bei der Gestaltung von Webseiten. So lassen sich damit schnell und einfach optische Faktoren wie die Farben der neuen Website auf vorhandene Designelemente wie das Logo abstimmen. Oder es können Inhalte aus Werbematerialien automatisch extrahiert werden, was den Entwicklern bei der Website-Erstellung wiederum viel Zeit spart.
Semantische Google-Suche und Social Bots
Jeder kennt sie, fast jeder nutzt sie: die Suchmaschine Google. Der kalifornische Internet-Suchmaschinenbetreiber ist einer der Vorreiter in puncto Künstlicher Intelligenz. Die Suchmaschine versucht seit einiger Zeit immer mehr dazuzulernen, schließlich sollen die für den Nutzer relevantesten Inhalte in den Suchergebnissen zuerst erscheinen.
So werden seit kurzem bei Google direkte Antworten auf Fragen immer populärer (Was ist die Hauptstadt von Italien? Wie wird das Wetter in Berlin?). Der Suchmaschinen-Gigant Google hat hierzu verschiedene Technologien für den Suchalgorithmus entwickelt, die maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz miteinander verknüpfen sollen. Die Semantische Suche und ihre inhaltlichen Zusammenhänge sowie der Online-Dienst Google Translate sind ein gutes Beispiel dafür.
Auch Social Bots werden über Künstliche Intelligenz gesteuert. Beim Internetdienst Twitter werden häufig diese Bots eingesetzt, um auf spezifische Hashtags reagieren zu können. Anschließend lassen sich damit automatisiert Inhalte weiterverbreiten. Während das in den USA im Wahlkampf schon längst an der Tagesordnung ist, haben sich die meisten Parteien in Deutschland für die Verwendung von Social Bots bei Bundestags- und Landtagswahl unlängst dagegen ausgesprochen.
Der Handel der Zukunft?
Im Online-Handel ist die semantische Produktsuche bei vielen Händlern längst angekommen. Sie schlägt dem Kunden passende Artikel oder die richtige Kleidungsgröße vor. Oder nehme man Amazons Alexa – eine digitale Assistentin, die zusammen mit dem sprachgesteuerten Gerät “Echo” Nachrichten, Sportergebnisse, Verkehrs- und Wetterinformationen die passenden Antworten aus dem Internet abruft.
Auch Data-Mining, Social-Media-Analysen, Bild-, Sprach- und Gesichtserkennung und User Experience (UX) sind weitere Trends, die stark mit Künstlicher Intelligenz verknüpft sind. Deren Weiterentwicklung wird in Zukunft sicherlich vieles verändern und auch das Internet maßgeblich weiter beeinflussen. Das Marktpotential ist dabei riesig – letzten Endes kommt es aber darauf an, wie wie sinnvoll diese Technologien miteinander kombiniert werden.