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3D-Drucker liegen voll im Trend

von Hardwarejournal

Der 3D-Druck zählt sich zu den größten Trends des Jahres 2015. Die Nutzung eines 3D-Druckers wird in den kommenden Jahren jedenfalls immer selbstverständlicher werden. Wenn die Geräte erschwinglicher werden, wird die Technik wohl auch dauerhaft Einzug in die Privathaushalte machen. Eine aktuelle Umfrage ergibt jedenfalls: Zwei Drittel der Deutschen wollen die neuen Geräte auf jeden Fall nutzen.

Was früher lediglich in der Industrie Anwendung fand, erobert heutzutage mehr und mehr auch den privaten Bereich. 3D-Drucker werden nicht mehr nur zur Herstellung von Prototypen verwendet, sondern halten Einzug in deutsche Haushalte. Die Ausdrucke können heute sogar von hohem emotionalem oder praktischem Wert für den Alltag sein.

3D-Drucker: Einsatzbereiche so vielfältig wie das Leben

Als werdende Mutter ist es das Schönste, während einer Untersuchung mittels Ultraschall das Aussehen des eigenen, ungeborenen Kinds zu erahnen. 3D-Bilder lassen sogar noch viel mehr erkennen als die üblichen flackernden Aufnahmen in Schwarzweiß.

In Brasilien hatte dabei eine Schwangere nun ein ganz besonderes Erlebnis: Die 30-jährige Tatiana kann seit ihrem 17. Lebensjahr nicht mehr sehen. Während einer routinemäßigen Ultraschalluntersuchung fragt ihr Arzt, wie sie sich ihr Ungeborenes vorstellt. Dabei lässt er heimlich einen 3D-Druck des Embryos anfertigen.

Die Überraschung ist riesig, als Tatiana nun ihren kleinen Sohn „sieht“ beziehungsweise ertastet und sich sein Aussehen nicht mehr nur vorstellen muss. Das berührende Video ist bereits jetzt ein großer Hit im Internet und Teil einer Kampagne eines Windelherstellers.


Umfrage zur Nutzung von 3D-Druckern

3D-Drucker-Nutzung

Die Geschichte von der blinden Tatiana macht deutlich, wie einfach man heute aus einer Datei und mithilfe einer beweglichen Druckvorrichtung und geschmolzenem Material aus einer Drüse eine plastische Nachbildung anfertigen kann. Doch welche Einsatzmöglichkeiten gibt es für die multidimensionalen Drucker noch? Genau das wollte auch der Elektronikhersteller reichelt herausfinden, der das Marktforschungsinstitut TNS Emnid beauftragte, dazu eine Studie durchzuführen.

Die Umfrage hat ergeben, dass zwar erst zwei Prozent der Deutschen einen eigenen 3D-Drucker besitzen, mehr als zwei Drittel möchten so ein Gerät aber in Zukunft nutzen. Dabei gibt es kaum Unterschiede in Bezug auf Alter, Geschlecht oder Einkommen. Ausschlaggebend für die Anschaffung sind vor allem der Preis und die Funktionen. Mit günstigen Geräten, die über Alltagsfunktionen verfügen, kann sich etwa die Hälfte der Befragten vorstellen, 3D-Drucke von Deko-Artikeln, Ersatzteilen und Hobbyprodukten im eigenen Heim anzufertigen.

Vor allem die Jüngeren stehen selbst gedruckten Lebensmitteln nicht skeptisch gegenüber. Im professionellen Bereich ergibt für die Umfrageteilnehmer die Nutzung vor allem bei Design (64 Prozent), Medizin (56 Prozent) und Elektronik (48 Prozent) Sinn.

Veröffentlicht:26. Mai 2015

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