Neue Kenntnisse erwerben und das Bewerberprofil schärfen, Jobaussichten verbessern und ein höheres Gehalt – Gründe für Weiterbildungen gibt es viele. Doch was spricht eigentlich konkret für Weiterbildungen in der Informationstechnologie? Und welche Weiterbildungen sind für Informatiker sinnvoll?
Der Arbeitsmarkt befindet sich in einem stetigen Wandel. Wer als Arbeitnehmer mithalten möchte, muss Engagement zeigen. Mit dem Qualifizierungschancengesetz sollen Arbeitnehmer und Arbeitgeber dabei unterstützt werden und fit für den Arbeitsmarkt 4.0 gemacht werden. Wer die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt, darf sich über Weiterbildungszuschüsse freuen.
Warum Weiterbildung in der IT-Branche wichtig ist
Die Digitalisierung bietet für Unternehmen viele Chancen, birgt aber auch Risiken. Umso wichtiger ist es, sich den neuen Herausforderungen zu stellen. Besonders gut gelingt dies, indem Arbeitgeber ihre Angestellten bei Weiterbildungen unterstützen. Dies ist vor allem in der IT-Branche nötig, wächst diese doch rasant. Die Entwicklung neuer Technologien führt dazu, dass das einmal in der Ausbildung oder im Studium erworbene Wissen nicht mehr ausreicht. Wer sich für eine Weiterbildung Informatik entscheiden möchte, stützt damit seine Position im Unternehmen oder sichert sich einen neuen attraktiven Arbeitsplatz.
In kaum einer anderen Branche veraltet gelerntes Wissen so schnell wie in der Informationstechnologie. Das Arbeitsfeld von IT-lern wird immer vielfältiger und komplexer. Bleibt man am Ball, hat man super Jobchancen. Um mit der fortschreitenden Digitalisierung Schritt halten zu können, sind Weiterbildungen optimal. Sie helfen dabei, das erworbene Wissen zu erweitern, können aber auch ein Karrieresprungbrett sein. Möchte man sich beruflich umorientieren, können zertifizierte Kurse ebenfalls dabei helfen, die Chancen auf eine Anstellung zu erhöhen.
Welche Weiterbildungen sind für Informatiker sinnvoll?
In der Informationstechnologie wird von Arbeitnehmern immer häufiger gefordert, sich neuen hoch spezialisierten Wissensbereichen gegenüber zu öffnen. Gleichzeitig müssen vorhandene Wissensbereiche miteinander kombiniert werden. So erfordert die Industrie 4.0 die Kombination von klassischem IT-Wissen aus der Programmierung, dem Bereich Hardware oder Internet mit Expertenwissen aus dem Produktionsbereich. Auch solche Schnittstellenkompetenzen kann man sich in Weiterbildungen aneignen. Besonders relevante Themen für Informatiker sind etwa Big Data, IT-Sicherheit oder Cloud Computing.
Aktuelle Weiterbildungsmöglichkeiten für die gängigsten IT-Berufe
Ausgebildeter Fachinformatiker à System-Manager
Für ausgebildete Fachinformatiker gibt es zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten. Bei zertifizierten Anbietern können sie Schulungen zur Anwendungsentwicklung mit System-Management besuchen, sich für eine Weiterbildung im Bereich der Netzwerk-Technologie oder im Kommunikationstraining entscheiden. Wer einige Jahre Berufserfahrung vorweisen kann, hat außerdem die Möglichkeit, eine Zusatzqualifikation zum Fachwirt Datenverarbeitung anzustreben. Dank vieler Wirtschaftsfachschulen kann auch eine berufliche Neuorientierung als staatlich geprüfter Betriebswirt der Fachrichtung Informatik verwirklicht werden.
Informatikkaufleuten à Betriebswirt
Informatikkaufleute können zwischen verschiedenen Weiterbildungen wählen. Mögliche Abschlüsse sind der des Fachwirts, des Betriebswirts IHK, des Betriebswirts VWA und des staatlich geprüften Betriebswirts. Mit einer mehrjährigen Berufserfahrung kann auch eine Fachschule besucht und dort der Abschluss als staatlich geprüfter Wirtschaftsinformatiker gemacht werden.
IT-System-Elektroniker à Elektrotechniker
Für IT-System-Elektroniker bieten sich Weiterbildungen in der Computertechnik, in der Informationstechnik, im EDV-Benutzerservice sowie in der Mikrocomputer- und Mikroprozessortechnik an. Je nach beruflichem Interesse kann man sich auch zum Techniker für Elektrotechnik oder zum Informatiker weiterbilden lassen.