Geht es um die Auswahl des geeigneten Prozessors für einen Rechner, stellt sich die Frage nach der erforderlichen Leistung und der Kompatibilität. Unterschiedliche Einsatzszenarien verlangen nach verschiedener Rechenleistung. Unterschiedliche Nutzerprofile haben daher verschiedenartige Anforderungen an die CPU. Während übliche Office-Anwendungen bereits mit geringer Taktfrequenz auskommen, kann anspruchsvolles Gaming höchste Anforderungen an den Prozessor stellen.
CPUs: Aufgaben und Stellenwert des Prozessors im Überblick
Die CPU (Central Processing Unit) übernimmt im Zusammenspiel mit anderen PC-Komponenten eine wichtige Aufgabe. Der Prozessor ist ausschlaggebend für die Verfügbarkeit der Rechenleistung. Damit entscheidet der Prozessor darüber, wie schnell und reibungslos verschiedene Aufgaben vonstattengehen, beispielsweise beim Gaming, dem Videoschnitt oder der Bildbearbeitung. Die Taktfrequenz des Prozessors wird in der Einheit Hertz (Hz) gemessen, wobei die Größenordnung Gigahertz (GHz) üblich ist.
Die großen konkurrierenden CPU-Hersteller auf dem Markt sind nach wie vor Intel und AMD. Beide bieten bei vergleichbaren technischen Daten hochwertige Prozessoren für verschiedene Anwendungsbereiche bei Desktop-PCs an. Die Rechenleistung und die Effizienz der CPU lassen sich in Benchmark-Tests konfigurieren und ermitteln. Je nach Anforderungen und Herausforderung empfehlen sich mitunter andere CPUs mit anderen Leistungsdaten. In Mindfactorys Auswahl leistungsstarker CPUs ist für jeden Anwendungszweck der passende Prozessor zu finden.
Einfache Office-Anwendungen: günstige Einstiegs-CPUs
CPUs lassen sich im Benchmark-Ranking nach Anwendungsbereichen unterscheiden. Am günstigsten sind CPUs für Office-Anwendungen. Diese finden sich bereits in Preisbereichen unter 100 Euro. Für Herausforderungen wie Textverarbeitung, einfache Tabellenkalkulationen, das Erstellen von einfachen Präsentationen oder den einfachen Internet-Betrieb sind solche Prozessoren ausreichend. Handelt es sich um größere Datenmengen, kann es bei der Verarbeitung allerdings zu Geschwindigkeitsproblemen kommen. Im Einstiegssegment haben sich Zweikern- oder sogar Quad-Core-CPUs durchgesetzt. Letztere verfügen über vier Prozessor-Kerne. Viele dieser CPUs verfügen über interne Grafik-Einheiten. Ein separater Kauf einer Grafikkarte ist damit nicht mehr zwingend erforderlich.
Wenn der Fokus auf Büroanwendungen liegt und ein PC dieser CPU-Leistungsklasse genügt, lohnt sich der Blick auf Mainboards mit integrierter CPU. Einige Motherboards sind bereits ab Werk mit kompatiblen Prozessoren bestückt, sodass kein zusätzlicher Erwerb einer CPU vonnöten ist.
Über reguläre Office-Funktionen hinaus: CPUs der Mittelklasse
In Preisbereichen zwischen etwa 100 und 250 Euro finden Nutzer etwas leistungsfähigere CPUs. Deren Rechenleistung ermöglicht die Nutzung von Anwendungen, die über tägliche Büroaufgaben hinausgehen. Dazu gehören beispielsweise Bildbearbeitung und Videoschnitt. Solche Sonderaufgaben kann die Mittelklasse der CPUs bereits in ansprechender Geschwindigkeit ausführen. Auch Anwendungsbereiche, die das Packen und Entpacken größerer Mengen an Daten erledigen Mittelklasse CPUs problemlos. Videomaterialien lassen sich effizient decodieren oder codieren. Auch die Arbeit mit anspruchsvollen großen Datenmengen (beispielsweise bei komplexer Tabellenkalkulation) ist für solche CPUs kein Problem.
Gaming und anspruchsvolle Rechenoperationen: High-End-CPUs
CPUs mit einer sehr großen Rechenleistung sind ab etwa 250 € zu haben. CPUs aus dem Bereich High End sind auf anspruchsvollste Operationen ausgelegt. Die Prozessoren basieren grundsätzlich auf mehreren Kernen. Topmodelle bringen 18 oder mehr Kerne mit. Solche CPUs sind an Anwender gerichtet, die anspruchsvolle Games spielen oder mit CAD-Videoschnitt arbeiten. Die Taktfrequenzen reichen bis 3,7 Gigahertz im Basistakt und bis zu 4,7 Gigahertz im Turbotakt. Ab 4 Gigahertz ist die Hitzeentwicklung allerdings so groß, dass eine aufwendige Kühlung erforderlich wird. Die Preisspanne innerhalb der leistungsstärksten CPUs ist enorm. Daher sollten sich Nutzer in aktuellen Tests und Benchmarks genau darüber informieren, was welche CPU im Einzelnen leisten kann und welche Anforderungen die eigenen Anwendungsbereiche haben.