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Die Arbeit als Softwareentwickler – Aufgaben, Karriere und Gehalt

von Hardwarejournal

Wer noch auf der Suche nach einer Ausbildung ist oder sich beruflich umorientieren möchte, stößt dabei häufig auf den Beruf des Softwareentwicklers. Dieser gilt als sehr abwechslungsreich und bietet je nach Qualifikation ein attraktives Jahresgehalt. Grund genug, sich genauer anzuschauen, was ein Softwareentwickler macht, wie man diesen Beruf ergreifen kann und wie es in Sachen Gehalt und Karriere aussieht.

Durch die stetigen Veränderungen am Arbeitsmarkt fürchten einige, dass es ihren Beruf in der jetzigen Form bald nicht mehr geben wird. Doch es gibt nicht nur Verlierer der Digitalisierung, sondern auch Gewinner. Experten gehen davon aus, dass die Aussichten in der gesamten IT-Branche gut sind. Berufe, die in Zukunft gefragt sein werden, sind etwa der des Softwareentwicklers. Der Grund? Digitalisierung bedeutet viele Veränderungen in Unternehmen. Um smarte Technologien in Unternehmen entwickeln und etablieren zu können, braucht es IT-Fachkräfte. Und eine solche ist der Softwareentwickler.

Diese Aufgaben übernimmt der Softwareentwickler

Als Softwareentwickler übernimmt man die Planung, Analyse und Entwicklung von Anwendungen und Softwarebausteinen. Auch die Implementierung gehört in den Aufgabenbereich des IT-Experten. Grob gesagt ist ein Softwareentwickler also an der Erstellung von Software beteiligt. Wichtig dabei: Wünsche und Anforderungen des Kunden berücksichtigen.

Im Berufsalltag wartet auf den Softwareentwickler folgendes Aufgabenspektrum:

  • Programmierung mit gängigen Programmiersprachen wie C++, SAP und Java
  • Analyse von Anforderungen an die Software
  • Aufsetzen und Durchführen von Split-Tests
  • Dokumentation der Prozesse und Anwendungen
  • Kundenberatung
  • Überprüfung von Effektivität und Wirtschaftlichkeit einzelner Softwaresysteme

Arbeit als Softwareentwickler – Aufgaben, Karriere und Gehalt


Wie wird man Softwareentwickler?

Softwareentwickler verfügen über ein technisches Verständnis für informationstechnologische Zusammenhänge und besitzen gleichzeitig gute Kenntnisse in den gängigen Programmiersprachen. Daneben sollten zukünftige Softwareentwickler nachfolgende Voraussetzungen erfüllen:

Hard Skills

  • Programmiersprachen (Java, C++, PHP, Perl, Pascal etc.)
  • Fachkenntnisse in der Softwareentwicklung
  • fundierte Englischkenntnisse
  • Sicherheit und Geschick im Umgang mit Zahlen

Soft Skills

  • Kommunikationsfähigkeit
  • Teamfähigkeit
  • logisches Denkvermögen

Natürlich sollten gewisse Grundkenntnisse und vor allem das Interesse an dieser Branche vorhanden sein. Den einen Weg zum Softwareentwickler gibt es nicht. Möchte man sich den Weg in die Branche mit einer Ausbildung ebnen, bieten sich die Bereiche Informatik, Informations- und Telekommunikationstechnik sowie Softwaretechnik mit späterer Spezialisierung an. Noch besser sind die Chancen mit einem abgeschlossenen Informatikstudium oder einem Hochschulabschluss im Bereich Mathematik, Software Engineering, Softwaretechnik oder Medieninformatik. Aber auch Quereinsteiger sind in der IT-Branche willkommen. Was vor allem zählt sind Kenntnisse und Praxiserfahrung. Letzteres kann man mit diversen Praktika sammeln, während des oder unabhängig vom Studium. Typisch für erfolgreiche Softwareentwickler ist, dass diese ihrer Leidenschaft auch in der Freizeit treu bleiben, indem sie programmieren und an eigenen Projekten arbeiten.

Nicht in jedem Unternehmen kann man gleich als Softwareentwickler anfangen. Vor allem in großen Unternehmen ist es üblich, zunächst ein Trainee-Programm zu absolvieren. Während dieser Zeit bekommt man einen erfahrenen Entwickler an die Seite gestellt, von dem man einiges lernen kann. Später kann man sich auf bestimmte Fähigkeiten spezialisieren, etwa auf die Bereiche Verwaltung, Gaming oder Produktivität. Eine mögliche Alternative: sich auf einzelne Branchen konzentrieren und etwa in der Finanzbranche oder im Gesundheitswesen zum echten Experten werden. Als besonders zukunftsträchtig gilt übrigens der Bereich Künstliche Intelligenz.

Was verdiene ich als Softwareentwickler?

Auch wenn der Verdienst nicht das einzige Entscheidungskriterium für einen Job sein sollte, ist es doch wichtig zu wissen, mit welchem Gehalt man rechnen kann. Mit wie viel Geld ein Softwareentwickler am Ende des Monats nach Hause geht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Je nach Qualifikation und Abschluss, Branche, Größe des Unternehmens und Berufserfahrung liegt das Jahresgehalt zwischen 40.000 und 70.000 Euro. Und auch die Frage, wie groß der Verantwortungsbereich innerhalb des Unternehmens ist, bestimmt das Gehalt.

Als Softwareentwickler gibt es einiges, das man tun kann, um zu einem höheren Jahresgehalt beizutragen. Programmierer Kurse absolvieren kann dabei helfen, zu einer gefragten Fachkraft zu werden. Und mit jeder neuen Qualifikation steigt üblicherweise auch das Gehalt. Beherrscht man hingegen nur die grundlegenden für diesen Beruf erforderlichen Kompetenzen, wird man weniger verdienen als ein erfahrener Programmierer. Besonders gute Chancen auf ein hohes Gehalt hat man als Senior Softwareentwickler. Dieser steigt mit einem durchschnittlichen Gehalt zwischen 52.000 und 91.000 Euro ein.

Erfolgreich bewerben – wie und wo?

Berufserfahrung und Weiterbildung können einen großen Einfluss auf das Gehalt nehmen, welches man als Softwareentwickler bekommt. Doch weil Gehalt auch Verhandlungssache ist, braucht es eine gesunde Portion Selbstbewusstsein. Wer weiß, was er kann und wo seine Grenzen liegen, wird seine Gehaltsvorstellungen weitaus realistischer einschätzen und kann damit beim zukünftigen Arbeitgeber punkten.

Gute Fachinformatiker werden mittlerweile in fast allen wirtschaftlichen und technologischen Bereichen gesucht. Dennoch sollte man sich seiner Sache nicht zu sicher sein und sich an die gängigen Bewerbungsempfehlungen halten. Zu diesen gehört, eine detaillierte, überzeugende und klar strukturierte Bewerbung zu verfassen. In dieser sollten zusätzliche Qualifizierungen und spezielle Kenntnisse aufgelistet werden. So weiß der Personaler gleich, was diesen von anderen Bewerbern unterscheidet. Da Berufserfahrung in der IT-Branche ein wichtiges Kriterium ist, sollten alle gesammelten Erfahrungen – ob über Praktika oder selbst entwickelte Webseiten – erwähnt werden. Auch ein Anschreiben sowie ein Foto gehören in die Bewerbungsunterlagen. Anders als in herkömmlichen Branchen, bevorzugen es viele Unternehmen, wenn die Bewerbung auf eine Stelle als Softwareentwickler per E-Mail verschickt wird.

Mit Spezialisierung und Weiterbildung Karrierechancen nutzen

Prinzipiell können sich Softwareentwickler in Unternehmen aus fast allen Branchen bewerben. Besonders gefragt sind sie jedoch in folgenden Branchen:

  • EDV-Dienstleistungen
  • Softwareunternehmen
  • Telekommunikationstechnik
  • Informationstechnik
  • Systemunternehmen
  • Kundenbetreuung

Möchte man seine Chancen auf eine Vollzeitstelle erhöhen, ist es sinnvoll, ein breites Fachwissen zu besitzen. In der IT-Branche gibt es praktisch keinen Stillstand, handelt es sich doch um einen schnelllebigen Job. Um den ständig wachsenden Anforderungen gerecht zu werden und Karriere machen zu können, sollte man Weiterbildungsmöglichkeiten wahrnehmen. Dank dieser erweitert man nicht nur seine Kompetenzen, sondern kann auch erfolgreich netzwerken. Auch macht es Sinn, Fachzeitschriften und Fachbücher zu lesen und das gesammelte Wissen in unterschiedlichen Projekten umzusetzen. So wird man über die Jahre zu einem echten Experten.

Fazit: Beste Zukunftsaussichten für Lernwillige

Ein spannendes Berufsumfeld mit ständig neuen Herausforderungen und hervorragende Berufsperspektiven – der Softwareentwickler ist in nahezu allen Bereichen eine gefragte Fachkraft. Dank zahlreicher Weiterbildungsmöglichkeiten kann man seine Kenntnisse stets aktuell halten und sich mit zusätzlichen Kompetenzen auch als Führungskraft etablieren.

Veröffentlicht:10. Dezember 2020

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