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Tipps zur Datenrettung bei Festplatten

von Hardwarejournal

Datenrettung wird die Wiederherstellung von Daten genannt. Gelöschte oder beschädigte Daten von einer Festplatte oder einem Bandlaufwerk wieder lesbar zu machen, ist kein einfacher Vorgang und nur für fortgeschrittene Benutzer zu empfehlen. Bei wenig PC Hintergrundwissen sollte die Computer Datenrettung am besten einem Experten für Datenrettung überlassen werden. Unter Umständen ist die Festplatte oder der Datenträger soweit beschädigt, dass die Daten nur von einem professionellen Fachmann wieder hergestellt werden können.

Die Ursachen, die eine Datenrettung der Festplatte nötig machen, sind vielschichtig. Über die Hälfte werden von Hardware Problemen verursacht, indem beim Festplattenlaufwerk oder anderen Computer Komponenten ein Defekt auftritt. Aber auch Stromausfälle können schnell zu einem Datenverlust führen.

Etwa ein Viertel lassen sich auf einen Bedienfehler des Anwenders zurückführen. Dazu gehört z.B. das versehentliche Löschen oder Formatieren der Festplatte durch den User. Aber auch ein Befall des Computer mit einem Virus, Kompatibilitätsprobleme oder fehlerhafte Anwendungsprogramme sein.

TIPP 1: Regelmäßig Datensicherungen durchführen

Die Lebensdauer einer Festplatte kann leider nicht konkret vorhergesagt werden, Dauerbetrieb und häufige Zugriffe können jedoch schon nach wenigen Jahren zu einem Defekt führen. An erster Stelle steht daher im Vorfeld die Datensicherung.

Dies bedeutet, dass eine Kopie der Daten auf einem anderen Datenträger wie z.B. einer CD, DVD oder einem Bandlaufwerk erstellt wird. Den dies ist oft die einzige Möglichkeit, wenigstens einen Teil der wichtigen und sensiblen Daten kostengünstig und sicher zu restaurieren.

Regelmäßige Datensicherung und somit schneller Zugriff auf die archivierten Informationen im Ernstfall sind für viele Unternehmen längst zu einer Frage des wirtschaftlichen Überlebens geworden und in vielen Bereichen sogar gesetzlich vorgeschrieben. Aber auch Privatpersonen, Freiberufler und kleine Betriebe sollten Ihre Festplatte regelmäßig sichern. Sie sollten Ihre Sicherungskopien regelmäßig auf Funktionsfähigkeit überprüfen, den auch CD und DVD unterliegen einem Alterungsprozess.

Mit einer sogenannten Backup Software ist das Sichern und Wiederherstellen Ihrer Daten relativ schnell und unkompliziert auch für den Normalanwender möglich.


TIPP 2: Regelmäßige Defragmentierung der Festplatte

Ein regelmäßiges Aufräumen und Defragmentieren der Festplatte kann im Fall eines Datenverlusts wesentlich zur möglichst vollständigen Wiederherstellung von Daten beitragen. Darüber hinaus profitiert der Anwender von einer aufgeräumten Festplatte durch eine höhere Zuverlässigkeit und bessere Performance des PCs. Zum Aufräumen der Festplatte gibt es zahlreiche Freeware Tools, mit denen man überflüssige Daten entfernen, temporäre Dateien löschen oder nicht genutzte Programme einfach deinstallieren kann.

Gute kostenlose Tools zum Aufräumen der Festplatte sind:

Nach dem Säubern der Festplatte sollten Sie eine Defragmentierung durchführen. Unter Defragmentierung versteht man die Neuordnung von Dateien und Ordnern in einem Dateisystem, so dass Lücken auf der Festplatte, die durch das Installieren und Deinstallieren von Programmen entstanden sind, wieder geschlossen werden. Dies wirkt sich positiv auf die Zugriffs-Geschwindigkeit Ihres Rechners aus und schont zudem den Schreib-/Lese-Kopf Ihrer Festplatte.

Um ein Laufwerk zu defragmentieren, klicken Sie beim Windows XP System auf “Start” – “Arbeitsplatz”. Danach folgt ein Klick mit der rechten Maustaste auf das gewünschte Festplatten Laufwerk. Im folgenden Menü wählen Sie unter dem Eintrag “Eigenschaften” den Menüpunkt “Extras” an. Dort finden Sie das Windows eigene Tool für die Defragmentierung. Da die Defragmentierung eine Weile dauern kann, sollten Sie in dieser Zeit keine anderen Anwendungen am PC laufen lassen.

TIPP 3: Der Notfall tritt ein…was tun?

Bewahren Sie erst einmal Ruhe. Wenn Sie versuchen möchten, Ihre Daten selber wiederherzustellen, sollten Sie es mit einem der folgenden Programme versuchen.

PC INSPECTOR File Recovery
Der PC Inspector ist ein Freeware Datenrettungsprogramm welches die Dateisysteme FAT 12/16/32 und NTFS unterstützt. File Recovery kann versehentlich gelöschte Dateien wiederherstellen und sogar Dateien retten, bei denen kein Verweis aus einem Verzeichnis mehr vorhanden ist.

O&O DiskRecovery
O&O DiskRecovery kann selbst bei formatierten oder zerstörten Dateisystemen noch Daten rekonstruieren. Die Software erkennt und rekonstruiert über 350 Dateitypen und unterstützt ATA IDE/EIDE- und SCSI-Festplatten, Disketten- und Wechsellaufwerke sowie Speicherkarten und die meisten Digitalkameras

EasyRecovery
EasyRecovery hilft wenn Dateien versehentlich gelöscht wurden oder der Computer von Viren befallen wurde. Auch bei Datenverlust durch Stromausfall oder Spannungsschwankungen sowie durch Software-Fehler kann EasyRecovery gute Hilfe leisten.

Tipp 4: Spezialisten für die Computer Datenrettung

In vielen Fällen, in denen Daten nur versehentlich gelöscht wurden, kann der User versuchen die verlorenen Daten mit speziellen Software-Programmen in Eigenregie wieder herstellen. Mehren sich aber die Anzeichen auf einen Hardware-Defekt beispielsweise durch ungewöhnliche Festplatten Geräusche, sollten solche Tools nicht eingesetzt werden.

Daten auf solchen Festplatten können oft nur noch von Spezialisten im Labor gerettet werden. Leider lohnt sich dieser Service aus Kostengründen meist nur für wichtige Unternehmensdaten, nicht aber für den Privatanwender.

Einige der besten Spezialisten für Computer Datenrettung finden sie unter folgenden Adressen:

TIPP 5: Empfehlenswerte Internet-Links zum Thema Datenrettung

Veröffentlicht:12. Juli 2013

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