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Kryptowährungen – Was Sie wissen müssen

von Hardwarejournal

Kryptowährungen sind virtuelle Zahlungsmittel, mit denen online Zahlungen getätigt werden können. Bitcoin ist das erste Zahlungssystem dieser Art. Im Jahr 2010 wurde die erste offizielle Transaktion hiermit durchgeführt. Neben dem Bitcoin gibt es noch weitere digitale Währungen. Dazu gehören unter anderem Ripple, Dash und Litecoin.

Wie funktionieren Kryptowährungen?

Die meisten Kryptowährungen basieren auf der sogenannten Blockchain Technologie, also einer Verkettung verschiedener Blöcke. Jeder einzelne Block enthält wichtige Daten zu den getätigten Transaktionen sowie eine Zusammenfassung der Informationen aus dem vorherigen Block. Diesen Vorgang kann man als eine Art Buchführungssystem ansehen.

Kryptowährungen sind grundsätzlich für jeden verfügbar, sie sind transparent und weitestgehend anonym. Bitcoin ist ein Peer-to-Peer-Netzwerk. Das besondere hierbei ist, dass alle Transaktionen über das Rechnernetz aller Teilnehmer laufen und nicht zentral gesteuert sind. Um Kryptowährungen erstellen zu können, ist eine besondere Software nötig, die sogenannte Bitcoin-Wallet. Sie fungiert als digitale Geldbörse und ermöglicht somit das Empfangen und Senden der digitalen Währung.

Die folgende Infografik der smava GmbH gibt einen Überblick über die wichtigsten Fakten der verschiedenen Kryptowährungen und geht auf Risiken und Chancen dieser Zahlungsmittel ein.


Kryptowährungen und Stromverbrauch

Das Erstellen von Kryptowährungen sowie die Verarbeitung der Transaktionen benötigen eine große Menge Strom. Die Grafik zeigt unter anderem, dass es auf der Welt nur wenige Länder gibt, ein Großteil davon in Afrika, in denen weniger Strom verbraucht wird als die Bitcoin Produktion benötigt. Eine einzige Transaktion verbraucht bereits so viel Strom wie ein Einfamilienhaus in einem Monat. Im Jahr 2017 war der Stromverbrauch für die Bitcoin Produktion genauso hoch wie der gesamte Stromverbrauch Dänemarks. Kritiker sind dementsprechend beunruhigt und gehen davon aus, dass es dadurch in einigen Jahren zum Strom-Kollaps kommen kann.

Kryptowährungen im Alltag

Auch wenn Kryptowährungen, vor allem der erfolgreiche Bitcoin, bislang noch nicht allzu sehr verbreitet sind, scheint ein Großteil der Deutschen grundsätzlich Interesse daran zu haben. Eine Umfrage ergab, dass sich um die 40% der Befragten vorstellen können, Kryptowährungen in Zukunft als Zahlungsmittel zu verwenden. Erstaunlicherweise sind es eher die Jüngeren (18-29 Jahre) und weniger die älteren Befragten (65+), die skeptisch sind. 21% von ihnen geben an, keinesfalls Kryptowährungen benutzen zu wollen. 1,7% aller Befragten gab an, bereits mit Kryptowährungen zu bezahlen.

Die Ergebnisse einer weiteren Studie zeigen, dass diejenigen, die Bitcoin bereits nutzen, verschiedene Gründe dafür haben. Neugier, die Suche nach einer alternativen Währung sowie der Nutzen als Zahlungsmittel für Online-Transaktionen zählen zu den meistgenannten Gründen. Nur die wenigsten haben Bitcoin aus Überzeugung erworben oder um dadurch einen Gewinn zu erzielen.

Wertsteigerung des Bitcoins

Alleine in den letzten 5 Jahren ist der Wert des Bitcoin um 6580% angestiegen. Aus diesem Grund haben in der Vergangenheit viele Menschen den Bitcoin nicht nur als Zahlungsmittel sondern vor allem auch als Anlage oder Investition genutzt. Ein interessantes Beispiel, das die Wertsteigerung verdeutlicht: Bei der ersten nachweisbaren Transaktion wurden zwei Pizzen für 10.000 Bitcoin gekauft. Heute müsste man für die 2 Pizzen rund 40 Millionen Dollar bezahlen. Die Zeit wird zeigen, ob diese Entwicklung dauerhaft standhält.

Veröffentlicht:28. Mai 2018

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