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DSL-Geschwindigkeit: Welcher Speed für wen?

von Hardwarejournal

Wer die Wahl hat, hat die Qual bei den DSL-Geschwindigkeiten. Angeboten werden neben einem regulären DSL-Anschluss von 1000 bis 16 000 noch Internet per LTE-Mobilfunk, per Kabelanschluss, VDSL oder als Hybrid-Lösungen (DSL/LTE). Aber wie viel DSL-Speed braucht man wirklich?

Vielfältig ist das Angebot an Breitbandanschlüssen inzwischen bundesweit. Trotzdem ist nicht jede Variante an jedem Ort buchbar. In einigen ländlichen Regionen Deutschlands lässt die DSL-Verfügbarkeit oft immer noch zu wünschen übrig. Während ein normaler DSL-Anschluss in der Regel bis zu 16 MBit/s im Download angeboten wird, kommt man mit einem schnellen VDSL-Zugang sogar auf bis zu 50 Mbit/s oder 100 Mbit/s Übertragungsrate.

Bemerkbar macht sich das natürlich beim Herunterladen großer Dateien oder beim Streamen von Musik oder Videos. Von diesen Unterschieden bemerkt der Nutzer beim normalen Surfen aber in der Regel kaum etwas.

DSL-Geschwindigkeit: Welcher Speed für wen?

Wie Sie den passenden DSL-Tarif finden

Egal ob Normalsurfer, Gamer oder Streamer: Ein DSL-Anbieterwechsel kann aber unter Umständen viel Geld sparen. Bei Kunden mit einem bestehenden Vertrag spielt die bisherige Vertragslaufzeit beim Wechsel eine wichtige Rolle, daher sollte man rechtzeitig kündigen. Oft verlängert sich der Vertrag sonst nämlich automatisch um weitere 12 Monate.

Die Tarife der Anbieter unterscheiden sich auch im Leistungsumfang und im Preis. Hier ist es schwer, einen Überblick zu bewahren. Eine gute Übersicht mit allen DSL-Anbietern findet man auf der Seite dslvertrag.de. Dort erfährt man alles zum Thema DSL und kann sich bei der Vertragsauswahl beraten lassen.


Welche Internet-Geschwindigkeit für welchen Zweck?

Die Nutzung des Internets macht ohne die passende Geschwindigkeit nur halb so viel Spaß. Aber welche DSL-Geschwindigkeit braucht man wirklich? Am persönlichen Surfverhalten kann man das ganz gut abschätzen.

Der Normalsurfer

Der normale Nutzer surft ein wenig im Internet, checkt die neusten Nachrichten, ruft seine E-Mails ab und nutzt Online-Banking oder Shopping. Dafür genügt ein DSL Basis-Anschluss vollkommen. Normale Webseiten ohne hochauflösende Grafiken bzw. Bildern laden recht schnell. Dafür genügt theoretisch DSL 1000 immer noch vollkommen. Allerdings setzen immer mehr Webseitenbetreiber auch hochauflösende Grafiken oder Videos ein.

Wer lieber auf Nummer sicher gehen will, sollte besser auf mindestens 2 Mbit/s oder 6 Mbit/s Geschwindigkeit setzen. So niedrige Anschlüsse bieten die meisten Provider aber oft ohnehin nicht mehr an, DSL 6000 ist fast schon Standard.

Der Gamer

Das Zocken von Online-Spielen braucht oft viel Bandbreite und gleichzeitig einen guten Ping (Latenzzeit). Hier gibt es je nach Breitbandtechnik erhebliche Unterschiede. Denn schon beim Download der Spiele müssen oft viele Gigabyte heruntergeladen werden. Eine Rolle spielt auch, ob man am PC per WLAN oder per Netzwerkkabel surft, letzteres ist die bessere Wahl.

Ein DSL-Anschluss mit 16 Mbit/s macht da schon Spaß, mehr Geschwindigkeit schadet nicht. Denn nutzen mehrere Personen in einem Haushalt die Bandbreite, kommt man mit 16 Mbit/s auch schnell an die Grenzen.

Schnellere VDSL, Kabel- oder LTE-Zugänge stellen für Gamer hier eine gute Alternative dar, sind aber auch meistens teurer. Der Ping einer guten LTE-Verbindung kann z.B. bei 30 bis 50 Millisekunden liegen. Da es sich bei LTE aber um eine Funktechnik handelt, kann es natürlich auch zu Geschwindigkeitsschwankungen kommen. Trotzdem ist die Technik gerade auf dem Land eine gute Alternative zu den herkömmlichen Anschlüssen.

Der Streamer

Eine DSL-Geschwindigkeit von mindestens 16 Mbit/s im Download empfiehlt sich für die vielen Multimedia-Anwendungen im Internet. Egal ob man Musikstreaming über Spotify oder Amazon Prime hört oder sich lieber Filme per Maxdome bzw. Netflix ansehen will (HD-Filme). Wer ruckelfrei Musik- und Videostreaming nutzen möchte, benötigt eine schnelle stabile Verbindung. Ansonsten kann man die Angebote oft nur mit niedriger Qualität nutzen oder es kommt zu Ladeproblemen & Hängern beim Abspielen.

Gerade in Städten ist hier auch Internet per Kabelanschluss eine echte Alternative. Die Kabelnetzbetreiber bieten oft ein sogenanntes “Triple Play” Paket mit Internet, Telefon und TV an. Da bei Triple-Play-Angeboten aber alle Dienstleistungen (Telefon, Internet und Fernsehen) dieselbe Leitung nutzen, benötigt man dafür wiederum eine größere Bandbreite für gute Qualität. Im besten Fall sollte man dafür eine VDSL-Leitung buchen.

Veröffentlicht:18. Oktober 2016

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