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Die FRITZ!Box als NAS – So klappt es!

von Hardwarejournal

Auf dem heimischen PC gespeicherte Daten können heutzutage über ein zentrales Network Attached Storage (kurz NAS) komfortabel und einfach zuhause gesichert werden. WLAN-Router wie die FRITZ!Box lassen bei einigen Modellen dank internem Speicher sogar die direkte Nutzung als NAS zu. Alternativ kann aber auch eine Verbindung zu einer externen Festplatte oder einem USB-Stick hergestellt und dieser als Netzwerkspeicher genutzt werden.

Die FRITZ!Box 7490 ist einer der beliebtesten DSL-Router. Grundfunktionen wie die Aufnahme und Weiterleitung des Telefon- und Internetsignals stehen sicher und verlässlich zur Verfügung. Aber die FRITZ!Box kann noch mehr. Viele Freunde der Technik vernetzen zunehmend die eigene Haustechnik. Dazu gehört auch ein zentraler Speicher. Aber NAS-Module sind teuer und vor allem ein zusätzliches Gerät. Mit wenig Aufwand und einem herkömmlichen Speichermedium wie einem USB-Stick oder einer externen Festplatte kann die FRITZ!Box auch als NAS dienen. Wie das geht? Ganz einfach!

Puzzleteil NAS

Eine moderne Haustechnik ist aus verschiedenen Puzzleteilen zusammengesetzt. Ein zentraler Speicher, der von allen Endgeräten erreichbar ist, ist eines der Puzzleteile. Dafür stehen im professionellen Umfeld NAS-Systeme zur Verfügung. Die Abkürzung steht für Network Attached Storage und bedeutet soviel wie im Netzwerk verfügbarer Speicher.

Wie klappt die Konfiguration der FRITZ!Box als NAS Network Attached Storage

Und die FRITZ!Box kann genau das. Wie genau die NAS-Funktion der FRITZ!Box genutzt wird, hängt zum einen vom konkreten Modell, zum anderen auch von den individuellen Anforderungen ab. Am einfachsten ist die Nutzung eines eigenen NAS-Systems mit den Modellen der FRITZ!Box, die bereits 500 MB internen Speicher mitbringen. So steht sofort Speicherplatz zur Verfügung, der von allen Geräten im Haus genutzt werden kann.

Zum Beispiel die Modelle 6490, 7390, 7490 und 7580 bringen den internen Speicher bereits mit. Das Modell 7490 bringt zusätzlich zwei USB-Ports mit, an denen weiterer Speicher angeschlossen werden kann. Doch die FRITZ!Boxen können nicht nur durch externe Festplatten und USB-Sticks erweitert werden. Auch der Zugriff auf persönlichen Online-Speicher ist möglich.


Die Konfiguration der FRITZ!Box als NAS

Die Konfiguration der FRITZ!Box wird über den Webbrowser eines Endgeräts aufgerufen. Der Prozess unterscheidet sich nicht von der initialen Einrichtung der FRITZ!Box. Über den Punkt “Heimnetz” gelangt man zum Punkt “Speicher (NAS)”. Die Funktion ist in der Standardeinstellung ausgeschalten, muss also für die Nutzung bewusst eingeschalten werden. Der erste Schritt ist als die Aktivierung der Speicher-Funktion. Erst im Anschluss werden die Einstellungen für den Speicher angezeigt und können bearbeitet werden.

Eine Tabelle zeigt alle Speichermedien, die zur Verfügung stehen, an. Die Tabellenspalte “Aktiv” zeigt an, welcher Speicher angeschlossen und aktiviert ist. Hier kann auch bewusst Speicher deaktiviert und somit sicher entfernt werden. Um auf einen Speicher über Fritz!NAS zugreifen zu können, müssen die Netzwerkgeräte einer gemeinsamen Nutzergruppe zugewiesen werden. Die Standardeinstellung sowohl der FRITZ!Box als auch der Betriebssysteme ist “WORKGROUP”. Hier können natürlich auch individuelle Einstellungen vorgenommen werden.

Falls eine externe Festplatte oder ein USB-Stick angeschlossen ist und nicht erkannt wird, muss die Zuweisung von Funktionen in der FRITZ!Box kontrolliert werden. Denn wenn ein USB-Port vorher zum Beispiel für den Betrieb eines Netzwerkdruckers verwendet wurde, muss diese Funktion erst zurückgestellt werden. Unter der Rubrik “USB-Fernanschluss” muss die Funktion deaktiviert werden. Anschließend sollte das neue Speichermedium unter Fritz!NAS erkannt werden.

Eigene Welten

Neben dem einfachen Anschließen und Freigeben von Speichermedien kann die FRITZ!Box jedoch noch mehr. Denn wie bereits erwähnt, erfolgt der Zugriff auf die Speichermedien über FRITZ!Box-Benutzer. Diese können (und sollten) individuell konfiguriert werden. So kann zum Beispiel jedes Familienmitglied einen eigenen Benutzer bekommen. Für die Benutzer können nicht nur einzelne Speichermedien konfiguriert werden, sondern auch Inhalte auf den Speichermedien.

So kann man auf einer Festplatte Bereiche für den allgemeinen Zugriff und spezielle Bereiche für individuelle Inhalte konfigurieren. Die FRITZ!Box dient dabei als Konfigurationszentrale – und ist damit deutlich mehr als ein einfacher DSL-Router.

Veröffentlicht:22. Mai 2017

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