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Hardware für Glasfasernutzung – was wird benötigt?

von Hardwarejournal

Die Bundesregierung will künftig kräftig in den Ausbau von schnellen Internetverbindungen investieren. Bis 2018 sollen 80 Prozent aller Haushalte in Deutschland Internetverbindungen mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von mindestens 50 Megabit pro Sekunde besitzen. Neben Funkverbindungen über LTE wird auch schnelles Glasfaserkabel eingesetzt.

Glasfaser ist die Internetverbindung der Zukunft, darin sind sich die meisten Experten einig. Im Gegensatz zu Kupferkabeln versprechen Glasfasern für die Zukunft heute kaum vorstellbare Datenraten. Auch in der Gegenwart profitieren bereits einige Haushalte von einer Glasfaserverbindung. Auf diese Weise werden in Zukunft laut NETRAM bald noch interessantere Online-Dienste möglich und das Streaming per Internet wird deutlich flüssiger.

In der Geschwindigkeit dieser Verbindung bestehen aber Unterschiede, je nachdem, wie weit die Glasfaserverbindung reicht. Noch geht sie selten bis direkt in die Wohnung des Kunden. In diesem Fall spricht man von FTTH (Fibre to the home). Sind Sie einer der wenigen, die schon von FTTH profitieren, dürfen Sie sich über störungsfreie Technik und hohe Datenraten freuen. Sie benötigen allerdings eine spezielle Hardware, um diese Vorteile genießen zu können.

Router bei Glasfaser – diese Voraussetzungen gelten bei FTTH

Handelt es sich bei Ihrer Glasfaserverbindung um FTTB (Fibre-to-the-Building / Fibre-to-the-Basement., reichen die Glasfasern „nur“ bis in den Technikraum oder Keller Ihres Gebäudes. Dort wird das optische Signal in ein elektrisches umgewandelt. In diesem Fall müssen Sie sich über besondere Hardware keine Gedanken machen. Ihnen genügt ein normaler VDSL-Router; in Kombination mit einem WLAN-Repeater erreicht gegebenenfalls eine noch bessere Funkabdeckung im Haus.

Hardware für Glasfasernutzung

Bei FTTH dagegen benötigen Sie einen speziellen Router. Denn dieser muss in der Lage sein, die optischen Signale selbst in elektrische umzuwandeln. Dafür können Sie auf ein Modell der Telekom zurückgreifen. Es gibt aber mittlerweile auch Alternativen im Handel, zum Beispiel eine FritzBox für Glasfaser. Die Auswahl an Geräten wird in Zukunft wohl noch größer werden – abhängig vom Ausbau des Glasfasernetzes. In anderen Ländern ist das Angebot an Hardware schon heute deutlich größer als in Deutschland.


Den PC für Glasfaser vorbereiten

Abgesehen vom Router muss auch Ihr Rechner in der Lage sein, das schnelle Internet zu verarbeiten. Andernfalls merken Sie wenig von der Mehrleistung durch Glasfaser.

Zu den Mindestvoraussetzungen gehören:

  • Gigabitfähige Netzwerkkarte oder Hauptplatine
  • Mindestens 2 Gigabit RAM
  • Windows 7 oder höher
  • Möchten Sie WLAN nutzen, ist es wichtig, dass der Router WLAN-N unterstützt.

Bei neueren Geräten treffen diese Voraussetzungen in der Regel immer zu. Sind Sie sich nicht ganz sicher, was Ihren Computer betrifft, ziehen Sie am besten einen Fachmann zuraten. Meist sind nur kleine Aufrüstungen notwendig, um wirklich von den Vorteilen einer Glasfaserleitung zu profitieren.

Ist Ihr Laptop schon fünf oder sechs Jahre alt, lohnt sich aber unter Umständen eine Neuanschaffung. Denn auch wenn die Glasfasernutzung auch mit der alten Hardware möglich ist, bringt es wenig, sich statt der Internetleitung einen anderen Klotz ans Bein zu binden, der die Geschwindigkeit drosselt.

Ob Glasfaser in Ihrem Wohnort schon verfügbar ist, können Sie auf der Internetseite der Telekom prüfen.

Veröffentlicht:13. Oktober 2014

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