Die Leistungsfähigkeit moderner Smartphones scheint kaum übertreffbar zu sein. Integrierte Kameras, GPS-Navigation und natürlich individuelle Apps machen die kleinen Geräte zu echten Allroundern für Geschäftsleute und Technik-Freaks. Die Intervalle, in denen Hersteller noch fortschrittlichere Geräte auf den Markt bringen, werden dabei immer kürzer und ständig gibt es neue Funktionen und verbesserte Features zu finden.
Nicht immer ist es empfehlenswert den aktuellen Smartphone-Neuheiten zu folgen, denn der häufige Kauf neuer Geräte kann ein durchaus kostenintensives Hobby sein. Wer dennoch Freude an seinem Smartphone haben möchte und mit einem soliden Funktionsumfang glücklich ist, der sollte einen Blick auf die Preis-Leistungsverhältnisse in diesem Sektor wagen.
Was braucht das Smartphone wirklich?
Um herauszufinden, wie viel Smartphone ein einzelner Nutzer tatsächlich braucht, sollten zunächst die persönlichen Bedürfnisse und Gewohnheiten unter die Lupe genommen werden. Wird das Gerät vorrangig zum Telefonieren und für Textnachrichten verwendet, so braucht es kaum ein reich bestücktes Modell für mehr als 800 Euro.
Viel besser eignet sich dann beispielsweise das Samsung Galaxy S3 mini, das schon 2012 auf den Markt gelangte. Obwohl es dieses Samsung-Modell schon recht lange gibt, überzeugt es durch seine Nutzerfreundlichkeit. Es ist klein und vielseitig einsetzbar. Verzichten müssen Smartphone Nutzer bei diesem Modell allerdings auf Android Updates, denn das neue Betriebssystem 4.4 KitKat wird für das Samsung Galaxy S3 mini nicht mehr bereitgestellt. Mit einem Preis von weniger als 150 Euro ist dieses Samsung-Modell allerdings für kleine Budgets eine passende Wahl.
Stehen bei der Wahl des Smartphones allerdings andere Qualitäten im Vordergrund, sollen also beispielsweise aufwändige Games gespielt werden oder soll die Kamera für hochauflösende Fotografien verwendet werden können, braucht es Smartphones mit mehr Leistungskraft unter dem Cover.
Empfehlenswert sind dann unter anderem Modelle des Herstellers HTC, denn diese Smartphones punkten laut Experten durch Leistungsfähigkeit und Optik. Viel Geld in die Hand nehmen müssen Smartphone-Fans für das neue HTC one M9, das es derzeit für knapp 589 Euro gibt. Wer jedoch ein wenig Geld sparen möchte, sollte sich den Vorgänger genauer ansehen, denn das HTC one M8 ist zwar etwas älter als sein Nachfolger, steht diesem allerdings in kaum etwas nach. In einem Test der Computer Bild besiegt das M9 seinen kleinen Bruder nur durch seine verbesserte Kameraauflösung. Kaufargument: Das M8 gibt es bereits ab ungefähr 406 Euro, also mehr als 150 Euro günstiger als das M9.
Es ist also taktisch klug, bei der Wahl eines neuen Smartphones auch dessen Vorgänger genauer unter die Lupe zu nehmen. Auch das Verbraucherportal Verivox empfiehlt das, denn letztlich haben auch die größten Smartphone Fans kaum Möglichkeiten, sich jede neue Smartphone Generation zu leisten. Es sind oft die kleinen Details, die erst bei einem Vergleich verschiedener Modelle auffallen. Wer auf der Suche nach einem neuen Smartphone ist, sollte unterschiedliche Kauf-Kandidaten daher gründlich miteinander vergleichen.
Das Betriebssystem wechseln
Dass am Markt verschiedene Hersteller um die Gunst der Kundschaft buhlen, wird nicht nur anhand unterschiedlicher Optiken und Markenzeichen deutlich. Auch die „Seele“ der Smartphones, das Betriebssystem, variiert. Während sich Samsung oder auch HTC mit Android brüsten, kommt für Apple selbstverständlich kein anderes Betriebssystem als das eigene iOS in Frage. Auch bei Windows Phones werden Smartphonekäufer selbstverständlich nur Windows Betriebssysteme finden. Auch wenn Smartphone-Nutzer in der Regel einem Betriebssystem treu bleiben, kann sich ein Blick über den Tellerrand hinaus durchaus lohnen.
Android ist laut Untersuchungen das beliebteste Betriebssystem, während iOS auf Rang zwei in Deutschland platziert ist. Damit sind jedoch noch lange nicht alle verfügbaren Systeme abgedeckt, denn auch Blackberry präsentiert seiner Kundschaft ein eigenes Betriebssystem. Ganz neu ist auch das System von Firefox. Schon hier haben künftige Smartphonebesitzer also durchaus die Qual der Wahl. Auch der Umstieg von einem Betriebssystem auf ein anderes fällt nicht immer leicht. Es wird berichtet, dass gerade ein Umstieg auf Android für bisherige iPhone oder Windows Phone Nutzer durchaus mit Mühe verbunden ist, da sich die Benutzeroberflächen der Systeme deutlich voneinander unterscheiden. Weniger schwer fällt Neulingen die Gewöhnung an iOS oder Windows Phone.
Mehr leisten durch Ratenkauf und Subventionierung
Ein neues Smartphone erhalten Käufer selbstverständlich nicht nur durch Zahlung des gesamten Gerätepreises auf einmal. Wer sich nach dem Vergleich verschiedener Modelle für ein teures Modell entscheidet, sollte daher auch die Möglichkeit der Ratenzahlung in Betracht ziehen. Bei seriösen Anbietern wird der Gesamtpreis des Smartphones auf 12 oder auch 24 überschaubare Monatsraten aufgeteilt und langsam „abgestottert“. Nach Ablauf der Finanzierungsdauer geht das Eigentum am Gerät dann auf den Besitzer über und er kann es entweder weiterhin nutzen oder sich ein neues Smartphone kaufen.
Manche Mobilfunkanbieter handhaben die Vergabe von Smartphones auch heute noch besonders kostenfreundlich. Bei Abschluss eines neuen Vertrages wird ein hochwertiges Smartphone zu überraschend günstigen Preisen angeboten und somit als eine Art Belohnung für den Vertragsabschluss vergeben. Selbstverständlich lohnt sich das nur, wenn nicht nur das Smartphone, sondern auch der Mobilfunkanbieter gewechselt werden soll. Ob sich dieses Vorhaben dann unter dem Strich lohnt, finden Käufer nur über einen Tarifvergleich heraus. Außerdem ist es wichtig, dass die Netzqualität nach dem Anbieterwechsel gleichbleibend hoch ist.