In fast allen Lebensbereichen schreitet die Digitalisierung voran. Auch, wenn wir in Deutschland was den Ausbau von Glasfaserkabel angeht noch weit hinterherhängen, wird deutlich, dass sich auch Deutschland im Wandel befindet. Die Corona-Pandemie hat ganz gezeigt, dass Videokonferenzen, eine Digitalisierung von Prozessen sowie Home-Office in der Zukunft zum Alltag gehören könnten. Aber diese verschärft auch die Anforderungen an umfassende IT-Sicherheit bei Millionen von Arbeitsplätzen.
Neben den vielen Chancen und positiven Aspekten birgt die Digitalisierung gerade für Wirtschaftsunternehmen auch Gefahren. Diese liegen meist in der IT-Sicherheit, die auch heute noch von vielen Firmen unterschätzt wird. Dabei sollte insbesondere in der Wirtschaft, in der es oftmals um Millionen- oder gar Milliardenbeträge geht, eine gewisse Sensibilität im Hinblick auf die IT-Sicherheit im eigenen Unternehmen gegeben sein.
Warum ist IT-Sicherheit heute so wichtig?
Die Frage, warum die IT-Sicherheit in der heutigen Zeit so wichtig ist, sollte an dieser Stelle eigentlich gar nicht mehr gestellt werden. Aufgrund dessen, dass viele Unternehmen die Gefahren unterschätzen, ist es dennoch notwendig etwas detaillierter darauf einzugehen.

Kein Unternehmen kann es sich heute noch leisten, den Bereich der IT-Sicherheit zu ignorieren. Wer hier spart, zahlt später oft einen hohen Preis.
Eine Vielzahl an Prozessen wird im Laufe der kommenden Jahre digitalisiert werden. Besonders in Großkonzernen ist eine nahezu komplette Digitalisierung von gewissen Prozessketten bereits an der Tagesordnung. Genau aus diesem Grund werden riesige Datenmengen, die im Zweifelsfall eher geheim bleiben sollten, durch das Netz geschleust – sei es per Mail, WhatsApp, Videokonferenzen oder über Systeme, welche online geschaltet sind.
Durch die fortlaufende Digitalisierung der Prozesse gerät die IT-Sicherheit immer mehr in den Fokus. Denn Digitalisierung bietet Hackern und Industriespionen die Möglichkeit, sensible Daten zu stehlen und zu missbrauchen. Je weiter die Digitalisierung voranschreitet, desto höher ist die Angriffsfläche Opfer eines digitalen Missbrauchs zu werden. Dessen sollten sich Unternehmen jederzeit bewusst sein.
Dass solche Fälle keine Hirngespenste sind beweisen etliche Fälle aus der Praxis. Fähige Blogger haben es bereits geschafft, eine Sicherheitslücke im Festplatten-Verschlüsselungssystem von Tech-Gigant Mircosoft aufzudecken, die immer bei Updates besonders gefährlich ist. Das Beispiel zeigt: Kaum ein Unternehmen ist trotz intelligenter IT-Sicherheitssysteme voll und ganz vor Angriffen geschützt.
Im Fokus stehen häufig sensible Daten eines Unternehmens. Hacker werden, um den Diebstahl zu realisieren, oftmals weltweit kontaktiert und agieren aus der Ferne, ohne jegliche Spuren zu hinterlassen. Bis ein Unternehmen dahinter kommt, ist es dann oftmals schon zu spät und der Schaden lässt sich im besten Fall nur noch reduzieren.
IT-Sicherheit proaktiv angehen und unter dem Strich viel Geld sparen
Um es gar nicht erst zu einem Angriff kommen zu lassen, sollten die Unternehmen sich proaktiv vorbereiten. Dies kann beispielsweise auch über Schulungen des eigenen Personals geschehen. In speziellen Hacker-Camps lernen die eigenen Mitarbeiter der IT-Abteilung Cyberangriffe zu erkennen und darauf zu reagieren.
Um einen Angriff möglichst schnell zu enttarnen, kann auch künstliche Intelligenz von Nutzen sein. Oftmals können KI-basierte Systeme durch bestimmte Algorithmen deutlich schneller erkennen, wenn sich ein Hacker am Sicherheitssystem zu schaffen macht. Diese Art von Monitoring ist heute unabdingbar um nicht erst nach einem bereits genutzten Leck aktiv werden zu können.
An der Vielzahl an Maßnahmen, die also notwendig sind, um die IT-Sicherheit im Unternehmen zu gewährleisten, ist erkennbar, dass ein IT-Dienstleister hier vermutlich die beste Wahl ist, um alle Schritte gewissenhaft umzusetzen. Zwar gibt es vielerorts IT-Abteilungen in Unternehmen, die für einen reibungslosen Ablauf von Prozessen sorgen – die Expertise im Bereich der IT-Sicherheit fehlt jedoch oftmals. Aus diesem Grund ist es durchaus sinnvoll, ein Expertenteam damit zu betrauen, um die Infrastruktur für die IT-Sicherheit von einem Dienstleister einrichten zu lassen. Denn diese wissen letztlich, worauf es ankommt und welche Tricks die Hacker in der heutigen Zeit nutzen, um an sensible Daten heranzukommen.
Die wichtigsten Punkte der IT-Sicherheit im Überblick:
- Überwachung von Schnittstellen zwischen Lieferanten, Kunden, Partnern
- IT-Systeme simpel halten, um Angriffe frühzeitig zu erkennen
- Zusammenarbeit mit IT-Dienstleistern, um Notfallpläne für den Ernstfall zu erarbeiten
- Mitarbeiter im Bereich der Cyber-Kriminalität schulen
- KI-basierte Systeme nutzen, um Hackerangriffen sofort entgegenzuwirken

IT-Sicherheit besteht aus verschiedenen Bausteine. Unternehmen stehen vor der Wahl, allein auf eine eigene IT-Abteilung zu setzen oder zusätzlich mit Spezialisten zusammenzuarbeiten.
Was gehört alles zur IT-Sicherheit?
Aufgrund der Risiken und Gefahren sollte also ein Mindestmaß an IT-Sicherheit in jedem Unternehmen, welches die Digitalisierung vorantreiben möchte, gewahrt sein.
Die Überwachung von Schnittstellen gehört zu einem der wichtigsten Punkte in der IT-Sicherheit. Durch die Digitalisierung ist eine Vernetzung vom Lieferanten, über den Hersteller bis hin zum Endkunden keine Seltenheit mehr. Dadurch ergeben sich für diverse Hacker Möglichkeiten, in das Sicherheitsnetzwerk eines Unternehmens einzudringen.
Eine weitere Problematik liegt in der frühzeitigen Erkennung von IT-Angriffen. Durch die hohe Komplexität von IT-Systemen, welche die Digitalisierung mit sich bringt, vergeht oftmals viel Zeit, bis ein Hackerangriff identifiziert werden kann. Der Grund: die Ursache bzw. die undichte Stelle im Sicherheitsnetzwerk können viele Gründe haben. Diese ausfindig zu machen, kann dauern.
Wenn es dann einmal zu einem Hackerangriff kommt, sind Unternehmen in vielen Fällen überfordert und wissen nicht, was zu tun ist. Hier lohnt sich die Zusammenarbeit mit einem IT-Dienstleister, der sich auf den Ernstfall vorbereitet und einen Notfallplan in der Schublade liegen hat.
Fazit – ohne IT-Sicherheit können Unternehmen zugrunde gehen
Ohne die nötige IT-Sicherheit sind Unternehmen vielen Hackern in der heutigen Zeit ausgeliefert. Es ist keine Seltenheit mehr, dass konkurrierende Unternehmen anonyme Hacker ansetzen, um sich einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu verschaffen. Seien es Betriebsgeheimnisse, Finanzdetails oder Produktionskenntnisse – nichts ist in der heutigen Zeit ohne die notwendige IT-Sicherheitsinfrastruktur noch sicher.
Mit den richtigen Maßnahmen kann den Risiken eines Hackerangriffs jedoch ein Riegel vorgeschoben werden. Da gerade in kleineren oder mittelständischen Unternehmen das nötige Know-how in diesem Bereich fehlt, empfiehlt es sich hier, mit IT-Dienstleistern zusammenzuarbeiten, welche sich auf Sicherheit von Unternehmen spezialisiert haben. Auf diesem Weg lassen sich die Vorteile digitaler Infrastrukturen auch weiterhin nutzen, ohne dafür später eine teure Rechnung bezahlen zu müssen.