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Was beim Kauf von Arbeitsspeicher-Riegeln zu beachten ist

von Hardwarejournal

Arbeitsspeicher benötigt jeder PC oder jedes Notebook – je mehr desto besser. Und die Erweiterung ist eine der einfachsten und günstigsten Möglichkeiten, die Leistung Ihres Computers zu verbessern. Allerdings gibt einige Unterschiede bei den Speicherriegeln und vor jedem Aufrüsten stellt sich daher die Frage: “Welche RAM-Riegel sind mit meinem Motherboard kompatibel?”

Arbeitsspeicher wird auch als “flüchtiger Speicher” oder kurz “RAM” bezeichnet. RAM wiederum steht für „Random Access Memory“. Es handelt sich um einen kurzfristigen Speicher, der nur bei Bedarf eingesetzt wird. Als Zwischenspeicher hat er die Aufgabe Daten dem Prozessor schnell zur Verfügung zu stellen.

Welcher DDR-RAM Arbeitsspeicher passt aufs Mainboard?

Heutzutage gibt es eine Fülle von unterschiedlichen Arbeitsspeichern. Entscheidend ist, dass man nicht einfach wahllos einen neuen Arbeitsspeicher kauft. Zunächst sollte man sich das Mainboard des Computers genau anschauen oder die Dokumentation des Boards lesen. Denn dort ist oft genauer der Typ des verwendbaren Arbeitsspeichers und die Anzahl der Steckplätze vorgegeben.

Neuere Computer haben Steckplätze für die aktuellen Arbeitsspeicher-Module wie DDR3 und DDR4. Ältere PC-Systeme laufen dagegen oft noch mit DDR 1, DDR2 oder DDR-3 Speicherriegeln. Anstatt nur den Speicher aufzurüsten kann es sich mitunter auch lohnen gleich einen neuen PC anzuschaffen, der aktuelle Steckplätze bietet und so mit den RAMs der neueren Generation natürlich auf eine höhere Geschwindigkeit bietet.


Was beim Kauf von DDR 3 & DDR4 Speicherriegeln zu beachten ist

Die gängigen Speichermodule sind heute DDR4 und DDR3. Diese Speichermodule sind gut geeignet, wenn man seinen PC mit RAM aufrüsten lassen möchte. Beide Arbeitsspeicher unterscheiden sich aber in ihrer Form. DDR3 Speicher besitzen 240 Pins. DDR4 Speicherriegel umfassen 288 Pins. Die Pins stellen die goldfarbenen Verbindungselemente zwischen Speicherbaustein und RAM-Slot im Mainboard dar.

Weiterhin hat ein DDR3 Speicher maximale Taktraten von 800 MHz bis 2666 MHz. Dagegen laufen DDR4 Speichermodule etwas schneller mit Taktungen zwischen 1600 MHz und 4266 MHz. Auch wenn diese Unterschiede auf den ersten Blick sehr stark klingen mögen, so sind sie in der Realität jedoch gering. Zumindest was das Gaming angeht können keine enormen Unterschiede festgestellt werden. DDR4 RAM-Speicher liefert in der Regel aber eine bessere Leistung ab als der DDR3-Speicher. Natürlich haben aber auch andere Komponenten des Computers wie Prozessor und Grafikkarte einen großen Einfluss auf die Gesamt-Performance – nicht nur der Speicherriegel.

Die Spannungsaufnahme wurde bei der neuen DDR-RAM-Generation immer weiter verringert. So liegt die Spannungsaufnahme bei neuen DDR4 Speichern nur bei 1,2 Prozent, während sie bei den DDR3 Speichern bei 1,5 Prozent liegt. Das wirkt sich auf die Lebensdauer der Speichermodule aus, da Speicherriegel mit einer geringeren Stromaufnahme in der Regel länger halten.

Am besten RAM-Speicherriegel der gleichen Marke und Taktung verwenden

Zum guten Schluss sollte man auch die Taktraten nicht außer Acht zu lassen. Diese können ebenfalls Einfluss auf die Gesamt-Performance haben. Obwohl es nicht immer sinnvoll einen RAM Speicher beim Speicher Spezialist zu kaufen, der die allerhöchste Taktung bietet. Einige Mainboard-Hersteller geben in der Anleitung genau vor, welcher Speicher stabil vom eigenen Motherboard verwendet werden kann. Darüber hinaus sollte man auch möglichst immer RAM-Speicherriegel der gleichen Marke und Taktung zu verwenden. Sonst kann es nämlich zu Inkompatibilitäten zwischen Dimms verschiedener Marken kommen und somit zu System-Abstürzen.

Veröffentlicht:9. August 2018

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