Ob Rechner, Drucker, Kameras, Smartphones, Tablets und manches mehr: In einem Unternehmen sind oft viele unterschiedliche Geräte in einem Netzwerk integriert. Ein schnelles und verlässliches Netzwerk ist daher die Basis für effektives Arbeiten mit der Hardware und sollte ständig überwacht werden.
Treten Probleme mit dem Netzwerk und dessen Anwendungen auf oder kommt es sogar zu Ausfällen, dann können ohne die rechtzeitige Ermittlung sämtliche Arbeitsabläufe auf den Kopf gestellt werden. Im schlimmsten Fall bedeutet das herbe finanzielle Verluste eine Firma. Mit den richtigen Kniffen hat man sein Netzwerk unter Kontrolle.
Netzwerk Monitoring für kleine und große Unternehmen
Netzwerke sind komplexe Systeme und müssen vieles leisten. Damit die einzelnen Komponenten reibungslos und sicher funktionieren bedarf es einer ständigen Überwachung und eingehenden Analyse ihrer Leistung mithilfe von professionellen Tools.
Zum Funktionsumfang der Leistungsüberwachung eines Netzwerks mittels professioneller Netzwerk-Monitoring-Tools gehört eine schnelle Erkennung, tiefergehende Diagnose und abschließenden Behebung von Schwachstellen und sich anbahnenden Problemen im Gesamtsystem. Softwarelösungen für das Network Performance Monitoring sollten demnach eine gesetzte Größe in jedem modernen Unternehmen sein.
Die Absicherung des Netzwerks ist eine der wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen im IT-Bereich, die auch von kleinen und mittelständischen Unternehmen vielfach ernstgenommen und umgesetzt wird, wie ein Bericht des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik informiert. Für die sogenannten KMU eignen sich am besten einfache Lösungen, die sich schnell integrieren und verwalten lassen.
Was sind die wichtigsten Leistungsindikatoren eines Netzwerks?
- Prozessorgeschwindigkeit ist ein wichtiger Punkt bei der Prüfung von Servern und Clients und kann eine Schwachstelle im System darstellen. Deshalb sollte die Auslastung des Prozessors regelmäßig ausgewertet werden. Anwendungen könnten sich sonst “aufhängen” und die CPU kann durch einen abgestürzten Prozess unnötig belastet werden.
- Erfolgen gleichzeitig zu viele Schreib- und Lesezugriffe auf eine Festplatte, arbeitet sie ab einem bestimmten Punkt nur noch extrem langsam. Festplatten können zudem defekt oder falsch konfiguriert sein. Deshalb sollte die Performance der Festplatte darauf hin überprüft werden, ob sie bei laufenden Operationen und voller Auslastung den Herstellerangaben entsprechen.
- Die für alle laufenden Prozesse verfügbare Speichermenge ist ein wichtiger Leistungsindikator. Um sicherzustellen, dass die Speicherauslastung im normalen Bereich liegt, muss der Arbeitsspeicherstatus überprüft werden. Der Arbeitsspeicher hat mehrere eigene Indikatoren, an denen sich seine Leistung bemessen lässt. Dazu gehören: Seiten/s; verfügbare Bytes; zugesicherte Bytes; Nicht-Auslagerungsseiten; Seitenfehler/s.
Was muss eine gute Netzwerküberwachungssoftware leisten?
- Die Priorität liegt bei der Funktion eines Frühwarnsystems, damit entsprechend schnell auf mögliche Defekte, Abbrüche und Ausfälle reagiert werden kann.
- Alle relevanten Netzwerkindikatoren sollten hinsichtlich ihrer Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit überwacht werden.
- Ein überhitzter Router oder Stromausfall kann zum vollständigen Netzwerkausfall führen. Deshalb sollte die Netzwerküberwachungssoftware auch den Zustand der Hardware in Hinblick auf Temperatur, Stromversorgung und Lüftergeschwindigkeit überwachen und Zustandsberichte erstellen.
- Weitere Aufgabe ist es, die Geräte automatisch zu erkennen und sie innerhalb kurzer Zeit in Einsatzbereitschaft zu bringen.
- Besonders wichtig ist dabei auch die Unabhängigkeit vom Gerätehersteller. Da zumeist nicht alle Geräte im Netzwerk von einem einzigen Hersteller stammen, muss die Software für Netzwerk-Monitoring diese Vielfalt berücksichtigen und eine sichere Unterstützung für Geräte unterschiedlicher Hardware-Hersteller garantieren.
Für eine sichere und gründliche Netzwerküberwachung ist in erster Linie eine längerfristige Beobachtung von Leistungsindikatoren von Bedeutung. Denn kurzzeitige Schwankungen können relativ häufig auftreten und stellen meist keinen Grund zur Besorgnis dar.