Home Hardware, Tests & KaufberatungDrucker Wann sich ein eigener Drucker lohnt

Wann sich ein eigener Drucker lohnt

von Hardwarejournal

Egal ob es sich um wichtige Dokumente oder die letzten Urlaubsfotos handelt – Drucker sind so beliebt, dass inzwischen schon dreiviertel aller deutschen Haushalte über ein solches Gerät verfügen. Doch lohnt sich ein Drucker für jeden Nutzer?

Einen Drucker kennt man in der Datenverarbeitung als ein Peripheriegerät, das an einen Computer angeschlossen wird. Damit lassen sich Daten und Dokumente vom PC ausgeben und zu Papier bringen. Viele Käufer entscheiden sich heutzutage gleich für ein Multifunktions-Gerät, auch diese werden umgangssprachlich oft nur als Drucker bezeichnet. Sie sind aber nicht nur als Kopierer oder Drucker nutzbar, sondern vereinen weitere Funktionen in einem Gerät: Drucken, Scannen, Kopieren, Faxen. Oft sind Multifunktions-Geräte im Handel schon genauso günstig zu bekommen wie ein normaler PC-Drucker. Doch braucht man überhaupt einen eigenen Drucker zuhause?

Selber drucken oder drucken lassen? Lohnt sich ein eigener Drucker?

Viele Menschen haben heute ein eigenes Druck-Gerät zuhause stehen. Doch muss man sich fragen, ob man aus wirtschaftlichen Gründen überhaupt einen Drucker wirklich effektiv nutzen kann. Denn der Großteil bräuchte in Wirklichkeit wahrscheinlich überhaupt kein eigenes Gerät. Häufig verstaubt es nur im Regal, weil es selten genutzt wird.

Wirtschaftlich gesehen würde es in vielen Situationen für Wenignutzer viel mehr Sinn machen, in einen Copyshop in der Stadt zu gehen und sich seine paar Dokumente im Monat oder Jahr dort ausdrucken zu lassen. Wer maximal 200 Seiten im Jahr ausdruckt, für den dürfte dies auf jeden Fall auf Dauer die günstigere Variante sein.


Wann lohnt es sich einen eigenen Drucker anzuschaffen?

Natürlich kann es sehr praktisch sein, seinen eigenen Drucker zuhause zu haben: einfach schnell einschalten und Texte oder Fotos ganz bequem sofort ausdrucken. Doch bei Kauf und bei der Nutzung des Gerätes sollte man auf keinen Fall die Folgekosten vernachlässigen. Schließlich muss man für den richtigen Drucker nicht nur die Anschaffungskosten zahlen. Schnell kommen noch weitere Ausgaben für das Papier, die Tintenpatronen und den Strom hinzu.

Vor allem Druckertinte als Ersatz ist sehr teuer – und wer seinen Drucker wenig nutzt, hat oft das Problem, dass die Tinten recht schnell eintrocknen und untauglich werden. Mitunter wird auch der Druckkopf durch die Tinte verklebt und muss ausgetauscht werden. Das ist aber sehr teuer und übersteigt in manchen Fällen sogar den Kaufpreis eines neuen Druckers.

Wer nur wenig druckt, der verschenkt also eine ganze Menge Geld. In vielen Situationen ist es so, dass man einzelne Dokumente auch ganz schnell an seinem Arbeitsplatz ausdrucken kann. Zumindest machen dies viele Mitarbeiter so, die keinen eigenen Drucker zuhause haben. Wenn es aber mehrere Dokumente sind, so ist der Gang in einen Copyshop einfach am sinnvollsten. Dort bezahlt man beispielsweise für eine DIN-A4 Seite nur zwischen 5 bis 10 Cent für eine Schwarz-Weiß-Kopie.

Den Drucker und Kopierer am Arbeitsplatz nutzen

Der Kauf bzw. Verkauf von Gebrauchtmaschinen kostet eine ganze Menge Geld. Dazu kommt noch, wie bereit erwähnt, dass sich die Druckerdüsen mit der Zeit zusetzen und austrocknen können. Sicherlich hilft es regelmäßig eine Druckerreinigung durchzuführen, aber auch das verursacht wiederum Kosten. Wie die Stiftung Warentest herausgefunden hat, gibt es einige Drucker, die beispielswiese nach sechs Wochen Inaktivität alleine zum Reinigen der Tinte bis zu zehn Euro Kosten verursachen. Diese Kosten entsteht nur durch das Spülen des Druckkopfes beim Einschalten des Gerätes oder beim Einsetzen neuer Patronen.

Welche Möglichkeiten hat man noch, wenn kein Copyshop in der Nähe ist? Man könnte den Nachbar fragen, ob man mit ihm ein WLAN-Drucker-Netz teilen möchte. So könnten die Festkosten halbiert werden. Sollte ein Drucker am Arbeitsplatz vorhanden sein, so kann man einzelne Dokumente auch dort ausdrucken. Einige Arbeitgeber haben nichts dagegen, wenn man ein oder zwei Seiten für persönliche Absichten ausdruckt. In jedem Fall sollte man bei seinem Arbeitgeber vorher um Erlaubnis fragen. Nach einem Urteil des Landesarbeitsgerichtes kann es bei der unerlaubten Nutzung des Druckers am Arbeitsplatz im schlimmsten Fall sogar zu einer Kündigung kommen.

Veröffentlicht:26. März 2019

Weitere Artikel aus dieser Kategorie