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DSL-Anbieter wechseln – Worauf sollten Sie achten?

von Hardwarejournal

Mit verlockenden Tarifangeboten ringen die Festnetz- und DSL-Versorger um neue Kunden. Welche Überlegungen im Vorfeld eines Wechsels des DSL-Providers wesentlich sind, erklären wir kurz in diesem Artikel.

Den Wettbewerb um neue Kunden wollen die DSL- und Festnetz-Anbieter durch verführerische Tarif-Aktionspreise entscheiden, die zu einem Wechsel ermutigen sollen. Damit sich der Wechsel zu einem anderen DSL-Provider auch tatsächlich lohnt, sollten Nutzer unterschiedliche Aspekte überdenken und vergleichen.

Auf diese Kriterien sollten Sie beim DSL-Anbieterwechsel achten

Ob ein Tarif wirklich preiswert ist, lässt sich auf keinen Fall auf den ersten Blick erkennen. Je nach DSL-Provider kann es hier große Differenzen geben. Maßgeblich ist, welche Leistungen im DSL-Vertrag mit eingeschlossen sind.

  • Gibt es einen kombinierten Tarif für Internet und Festnetz/Telefon?
  • Besitzt der Tarif eine Leistungsbeschränkung?
  • Ist der Tarif nur für Neukunden gültig oder ebenso für den Wechsel innerhalb eines Providers?
  • Beinhaltet der Tarif eine Flatrate? (z.B. für Festnetz, Internet, Mobiltelefon, Auslandstelefonate)?
  • Wie hoch ist die Geschwindigkeit des DSL-Anschlusses?
  • Gibt es eine Begrenzung des Datenvolumens?
  • Gibt es zusätzliche kostenlose Leistungen (z.B. Hardware, Installationsservice, WLAN, Servicenummern, Sicherheitspaket, etc.)?
  • Muss man eine Bereitstellungsgebühr bezahlen?

Bei dem Tarifvergleich sollte man auch darauf achten, welche enthaltenen Produkte für die individuelle Verwendung erheblich sind. Wer beispielsweise seinen DSL-Anschluss hauptsächlich nur für E-Mails benutzt und nur gelegentlich im Web surft, dem reicht meist ein DSL-Anschluss mit geringerem Tempo.

DSL-Anbieter-Wechsel-Tarife-vergleichenNutzer, die Wert auf schnelles Herunterladen legen oder Haushalte mit mehreren Personen benötigen dagegen eine Verbindung mit höherer Bandbreite. Der Seitenaufbau wird viel zügiger vorgenommen, das Senden und Empfangen von Mails mit Anhängen verschiedenster Größen ist kein Problem mehr und Downloads jeglicher Art sind keine zeitaufwändigen Geschichten mehr, sondern gehen extrem zügig vonstatten.

Ein weiterer Vorteil ist, dass es auch möglich ist über DSL zu telefonieren – und dies in einer sehr guten Sprachqualität. Für Video-on-Demand Anwendungen ist ein DSL-Anschluss nahezu unverzichtbar, da die Streaming Rate ansonsten viel zu gering ausfallen würde und hierdurch eine störungsfreie Wiedergabe nahezu unmöglich gemacht wird.


DSL-Verfügbarkeit und Kosten kontrollieren

Manchmal gibt es Einschränkungen bei der Verfügbarkeit eines DSL-Anschlusses. Je nach Region sind nicht alle Anschlüsse in jeder Geschwindigkeit verfügbar. Prüfen Sie daher vorher die DSL-Verfügbarkeit. Die Anbieter stellen dazu meistens auf Ihren Internetseiten entsprechende Tools zur Verfügung. In der Regel kann man auch in jedem DSL Shop unverbindlich nachfragen, ob unter der angegebenen Anschrift ein Anschluss verfügbar ist – und falls nicht wann der Ausbau des DSL Gebietes geplant ist.

Bei den Kosten für einen DSL-Anschluss unterscheidet man die laufenden monatlichen Kosten und die einmalig anfallenden Kosten, wobei eine Vielzahl von Providern günstige Kombi-Pakete anbieten, die sowohl die monatliche Nutzung der DSL-Leitung durch eine Flatrate und auch die Benutzung der Router-Hardware beinhalten. Vor Vertragsabschluss sollte man also genau die unterschiedlichen Konditionen der DSL-Angebote vergleichen. In manchen Städten und Regionen kann auch Internet per Kabel eine günstige Alternative sein.

Eventuelle Mindestlaufzeiten beim DSL-Vertrag

Oft werden Festnetz- und DSL-Verträge mit einer Mindestlaufzeit von 12 oder 24 Monaten angeboten. Werden bestimmte Fristen nicht beachtet, so verlängert sich der Vertrag oft automatisch um ein weiteres Jahr. Auch ein Umzug ist häufig kein Kündigungsfall. Aufschluss gibt hierzu das Kleingedruckte des jeweiligen DSL-Anbieters. Wer sich nicht so lange binden will, muss also genau hinsehen. Manche Provider bieten gegen auch Verträge ohne Mindestlaufzeit an, leider häufig nur gegen einen Aufpreis.

Veröffentlicht:21. Oktober 2019

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