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Datensicherung in Unternehmen

von Hardwarejournal

Die Anforderungen im Bereich vom Datenschutz steigen stetig an und die Sicherheitsrisiken wachsen permanent. Aus diesen Gründen wird die Datensicherheit in Unternehmen immer wichtiger. Der Echtzeit-Zugriff auf Daten und Anwendungen und das mobile Arbeiten, zu jederzeit und von jedem Ort aus, wird für Unternehmen immer wichtiger. Um flexibler arbeiten zu können, nutzen Mitarbeiter inzwischen Endgeräte wie Tablets, Smartphones und Notebooks.

Durch die Zunahme der Mobilität wird es für Unternehmen immer schwerer, die Sicherheit ihrer eigenen Unternehmensressourcen zu gewährleisten. Damit Störungen im Unternehmensprozess vermieden werden können, muss somit gewährleistet werden, dass alle Daten sicher abgelegt werden und bei Bedarf unkompliziert und schnell zur Verfügung stehen. Doch wie sieht also die perfekte Datensicherung für Unternehmen aus?

Warum ist Datensicherung so wichtig?

Eine regelmäßige Datensicherung ist für Unternehmen unsagbar wichtig, da die Daten für einen reibungslosen Betriebsablauf immer zur Verfügung stehen müssen. Wenn bestimmte Daten für einen gewissen Zeitraum nicht abrufbar sind, dann sorgt das für erhebliche Verluste. Wenn sich die Daten-Wiederherstellung unnötig lange hinzieht oder die Daten sogar endgültig verloren gegangen sind, dann kann das sogar die Existenz vom Unternehmen gefährden.


Die regelmäßige Datenarchivierung

Die Datenarchivierung macht natürlich nur dann Sinn, wenn sie in regelmäßigen Abständen durchgeführt wird. Denn wenn der Ernstfall eintritt, dann muss immer eine aktuelle Sicherung der Daten verfügbar sein. Die Vorgänge sollten hier immer dokumentiert werden. Zudem sollte die Datensicherung immer an einem sicheren Ort aufbewahrt werden und regelmäßig überprüft werden. Grundsätzlich unterscheidet man in diesem Bereich drei unterschiedliche Methoden der Datensicherung: Die Volldatensicherung, die differentielle Sicherung sowie die inkrementelle Sicherung.

Datensicherung in Unternehmen Backup

Volldatensicherung

Bei dieser Methode werden alle zu sichernden Daten zu einem vorgeschriebenen Zeitpunkt auf einem Datenträger abgespeichert. Bei der nächsten Sicherung werden erneut sämtliche Dateien gesichert. Dabei steht im Vordergrund, dass die Vollständigkeit aller Datenbestände nicht von einem einzigen Backup abhängt. Daher sollten hier immer mehrere Generationen der Sicherungen aufgehoben werden.

  • Vorteil:
    – Alle Daten liegen vollständig vor und können bei Bedarf schnell gefunden werden.
  • Nachteil:
    – Nimmt viel Zeit in Anspruch und es wird eine Menge Platz auf dem Datenträger benötigt.

Inkrementelle Sicherung

Die Grundlage bildet hier eine vorangegangene Volldatensicherung. Anschließend werden nur noch die Daten gesichert, die sich seit der letzten Sicherung verändert haben.

  • Vorteile:
    – Es wird nur wenig Speicherplatz benötigt
    – Sicherung wird in kurzer Zeit durchgeführt.
  • Nachteil:
    – Die Daten können im Ernstfall nur mit großem Aufwand wiederhergestellt werden.

Differentielle Sicherung

Auch diese Methode basiert auf einer Volldatensicherung. Anschließend werden bei jeder Folgesicherung die Daten gespeichert, die sich verändert haben.

  • Vorteile:
    – geringerer Zeitaufwand und Speicherplatz
    – Für die Wiederherstellung im Ernstfall wird nur die letzte Volldatensicherung und differentielle Sicherung benötigt.

Unterschiedliche Speichermedien im Überblick

Für den privaten Gebrauch werden als Speichermedien oft DVDs, CD-ROMS oder USB-Sticks verwendet. Diese sind für ein Unternehmen aber eher unbrauchbar, da die Speichermenge hier sehr begrenzt ist.

Grundsätzlich ist es im Bereich dieser Speichermedien besonders schwierig die Lebensdauer einzuschätzen. In der Praxis hat sich gezeigt, dass diese Speichermedien nicht unbedingt zu den langlebigsten gehören. Wesentlich interessanter für eine Sicherung sind folgende Medien:

Externe Festplatten
Externe Festplatten gibt es inzwischen mit sehr hohen Speicherkapazität von mehreren Terabyte. Zudem überzeugt neben dem mobilen Einsatz von externen Festplatten auch die Lebensdauer von rund 10 Jahren.

Datensicherung in Unternehmen Festplatte

NAS
Bei NAS handelt es sich um eine zentrale Netzwerkfestplatte mit PC-ähnlichen Funktionen. Diese eignet sich perfekt für kleine und große Unternehmen. Wer die Netzwerkfestplatte mit einer kompatiblen Backup-Software verbindet, der hat ohne großen Aufwand einen zentralen Datenspeicher, der die Daten von allen PCs nach festen Zeitschemen oder via Knopfdruck sichert.

RAID
Bei diesem System werden mehrere Festplatten zu einem Laufwerk organisiert. Das sorgt für mehr Schutz, da dieses Laufwerk eine deutlich höhere Sicherheit beim Ausfall einzelner Festplatten als eine normale Festplatte erreicht. Zudem können größere Backups abgespeichert werden. Der Vorteil liegt darin, dass auch die Speicherung von großen Datenmengen mit einer hohen Sicherheit erfolgt.

Streamer
Bei Streamern handelt es sich um eine recht alte, aber auch bewährte Speichermöglichkeit. Hierzu werden Backups auf Magnetbändern gespeichert. Dieser sind vergleichbar mit einem Kassetten- oder Videorekorder.

Fazit

Alles in allem ist die optimale Sicherung der eignen Daten kein Hexenwerk. Wer sich ausführlich mit der Thematik auseinandersetzt und die passende Methode für sein Unternehmen auswählt, kann von den hohen Sicherheitsstandards profitieren. Passende Anbieter zum Thema Datensicherung finden Unternehmen beispielsweise hier auf Industrystock.

Bei der Wahl der Methode und Anbieter sollten die Kosten allerdings nur an zweiter Stelle stehen. Viel wichtiger ist die Sicherheit der Daten. Können diese im Notfall durch eine Datenrettung nicht wiederherstellt werden, kann dies im Zweifel noch weitaus höhere finanzielle Schäden für das Unternehmen bedeutet. Im Bereich Datensicherung sollten Unternehmen also nicht unbedingt sparen.

Veröffentlicht:18. August 2014

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