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DVD-Brenner Grundbegriffe beim Brennen von Rohlingen

von Hardwarejournal

Wir erklären die wichtigsten Grundbegriffe zum Thema DVD-Brenner und CD-Brenner,  also Grundbegriffe die mit dem Brennen von Rohlingen zu tun haben. Die Grundbegriffe sind alphabetisch geordnet.

ASPI
steht für Advanced SCSI Programmer’s Interface. ASPI-Treiber (auch -Layer genannt) bieten eine einheitliche Schnittstelle zur Ansteuerung von SCSI- und ATAPI-Geräten (obwohl der Name nicht darauf hindeutet) unter Win9x und WinNT. Sie gehören normalerweise zum Lieferumfang des SCSI-Host oder der Recording-Software. Unter Windows NT werden sie (je nach verwendeter Software) nicht zwingend benötigt.

ATIP
steht für absolute time in pregroove. Der ATIP enthält Informationen über den Hersteller eines Rohlings, die nutzbare Kapazität, die empfohlene Laserleistung zum Beschreiben (und zum Löschen bei RWs) und die minimale/maximale Schreibgeschwindigkeit (wird nur bei RWs genutzt).

Audio-CD
Jedes Musikstück ist im eigenen Track gespeichert. Dennoch keine Multi-Session-CD, weil alle Tracks (max. 99) über ein TOC verwaltet werden.

Backup
heißt: Kopieren von Daten auf einen anderen Datenträger, zum Zweck der dauerhaften bzw. gesicherten (vor Viren, Einbruchdiebstahl, Vernichtung, …) Aufbewahrung. Backup-Medium kann jedes beliebige Medium sein, der Begriff ist also nicht an eine spezielle Gerätegruppe gebunden

Beschreibbar
Optische Medien, die beschrieben, aber nicht gelöscht oder wieder beschrieben werden können – also CD-R, DVD-R und DVD+R.

Buffer
Auch Puffer genannt. Speicher, der als Datenreservoir zur Vermeidung von Unterbrechungen im Datenstrom zu einem CD- oder DVD-Brenner hin dient. Brenner haben einen eingebauten Pufferspeicher, damit sichergestellt ist, dass auch dann ausreichend Daten vorhanden sind, wenn das System für andere Aufgaben genutzt wird.

Coaster
Verbrannte Rohlinge werden so bezeichnet. Diese sind im Übrigen Sondermüll und gehören weder in Kinderhände noch in die Aschetonne. Beim Zerbrechen entstehen unter Umständen viele kleine, scharfkantige Splitter, die große Schnittwunden verursachen können. Auch ist das enthaltene Dye – Substrat hochgiftig und kann bei Freiwerden Gesundheitsschäden verursachen.

CD-DA (Audio-CD)
Hierbei handelt es sich um Musik-CDs, die in jedem handelsüblichen Audio-CD-Player abgespielt werden können.

CD-Extra
Auch Enhanced CD genannt. Ist im Grunde eine Mixed-Mode-CD, eine CD-Extra besteht aber aus mindestens 2 Sessions. Die erste Session enthält einen oder mehrere Audiotracks, die zweite Session die Daten (bei kommerziellen CDs meist Videos). AudioCD-Player ‘sehen’ nur die erste Session und damit die Audiotracks, während in einem CDROM-Laufwerk auch den Datentrack ansprechbar ist. Bei selbstgemachten CD-Extras muss die zweite Session nicht abgeschlossen werden, es können in weiteren Sessions durchaus noch Daten angehängt werden. CD-Extras enthalten noch weitere Informationen; diese sind im Blue Book definiert.

CD-ROM
(Compact Disc-Read Only Memory) Dies sind die Medien, auf denen Software vertrieben wird. Sie werden gepresst und nicht gebrannt. Das Datenformat ist hier gewöhnlich ISO 9660, aber auch Joliet und Mac HFS sind verbreitet.

CD-Text
CD-Text ist eine Erweiterung des bestehenden Red Book-Standards. Die CD-Text-Informationen sind innerhalb der Subchannels R bis W auf der AudioCD gespeichert. Neben den naheliegenden Informationen über Interpret und Titelnamen können Komponist, Dirigent oder Sparte vermerkt werden. Diese Informationen sind dann auf jedem CD-Text-fähigen CD-Player sichtbar. Ältere CD-Player ignorieren die zusätzlichen Informationen. Neuere Player zeigen im Display die Titelinformationen an.

CAV
heißt Constant Angular Velocity – Konstante Winkelgeschwindigkeit. Die Drehgeschwindigkeit der CD bleibt immer gleich, die Datenrate ist somit in den verschiedenen Medienbereichen unterschiedlich. Die CD wird von innen nach außen gelesen, bei gleicher Geschwindigkeit liest der Laser in der äußeren Medienzone mehr Daten pro Zeiteinheit – die Datenrate steigt.

CLV
heißt Constant Linear Velocity – Konstante Lineargeschwindigkeit. Dies bedeutet, dass die Datenrate über die gesamte CD hin gleichbleibend ist. Erreicht wird dies durch ein ändern der Drehgeschwindigkeit der CD.

Digital Audio Extraction / DAE
Als DAE bezeichnet man das digitale Auslesen von CDs mit Audioinformationen. Dabei werden die Daten direkt von CD gelesen, eine Soundkarte wird nicht benötigt. Dies ist aber wesentlich komplizierter als das Lesen einer Daten-CD, da bei einer Audio-CD die Daten fortlaufend in sog. Frames geschrieben werden und nicht wie bei Daten-CDs Sektornummern gespeichert sind. siehe auch Grabben.

Disc-At-Once / DAO
Diese Methode ist besonders für die Erstellung von Musik-CDs zu empfehlen, da hierdurch überflüssige Pausen vermieden werden. Der Brenner schreibt das gesamte Datenmaterial in einem einzigen Vorgang auf die CD. Es können keine Daten mehr nachträglich hinzugefügt werden, denn bei Disk-at-once gibt es kein Lead-in/out zu jedem Track (wie bei Track-at-once) sondern nur ein gemeinsames Lead-in/out. Nicht alle Recorder beherrschen DAO.

DAO RAW
DAO RAW bezeichnet einen Schreibmodus nach MMC-3. Dabei werden pro Sektor 2352+16 oder 2352+96 Byte Subchannels geschrieben. Die Software hat volle Kontrolle über die geschriebenen Daten, der Brenner korrigiert z.B. keine fehlerhaften Prüfsummen. Folge: es lassen sich Sektoren schreiben, die nicht lesbar sind.

DMA
DMA steht für direct memory access. Im Zusammenhang mit ATAPI-Geräten wird damit die grundlegende Betriebsart der Geräte unterschieden: PIO- oder DMA-Modus. Im PIO-Modus muss die CPU sich um die Übertragung der Daten über den IDE-Bus „kümmern“, während dies im DMA-Betrieb die IDE-Bridge (ein spezieller Baustein auf dem Mainboard) selbständig erledigt und damit die CPU entlastet. Typische Werte für die CPU-Last bei Aktivität auf dem IDE-Bus sind weit über 50% im PIO-Modus und ca. 5% im DMA-Modus.

DVD-ROM
(Digital Versatile Disc-Read Only Memory). Wie CD-ROMs werden auch DVD-ROMs gepresst, es gibt hier jedoch verschiedene Speicherkapazitäten. Typisch sind DVD-5-Medien mit 4,35 GByte (einseitig, eine Speicherschicht) und DVD-9-Medien mit 7,95 GByte (einseitig, zwei Speicherschichten), die für Filme und Daten verwendet werden. Von beiden gibt es auch doppelseitige Versionen.

EAN
siehe UPC

ExacLink
Die ExacLink-Technologie verhindert das Entstehen von Buffer Underruns und ist Bestandteil der neueren Brenner. Bei einem Abbruch des Datenflusses zum Recorder merkt sich der Laser die zuletzt beschriebene Position und setzt dort wieder an, sobald erneut Daten vom Quelllaufwerk geliefert werden. Dadurch werden Abbrüche des Brennvorgangs und somit unbrauchbare CDs vermieden.

FireWire
(auch IEEE 1394 und iLink) Eine externe Computerverbindung, die Übertragungsraten von bis zu 100 MByte/s ermöglicht. FireWire ist etwas schneller als USB 2.0 und erlaubt, mehrere Geräte hintereinander zu schalten, was bei USB nicht möglich ist.

Firmware
ist das Betriebssystem/BIOS des Brenners. Sie steuert den Brennvorgang und ist auch für die möglichen Features zuständig (von Einschränkungen der Hardware abgesehen). Durch neue Firmware-Versionen können Probleme beseitigt werden, aber auch neue Funktionen hinzugefügt werden.

Fixieren
(auch Finishing) endgültiges Lead-out wird ans Ende der CD geschrieben. So kann die CD-R schneller bzw. von jedem beliebigen CD-ROM-Laufwerk gelesen werden.

Grabben
wird das Auslesen von Audioinformationen aus CDs genannt. Es existiert hierzu eine unzählige Fülle von Programmen auf dem Markt. siehe auch Digital Audio Extraction / DAE

HFS
ist das Hierarchische Dateisystem des Macintosh. Es wird an Stelle von ISO9660 genutzt. Es kann nur durch Macs, Amigas, Linux oder OS/2 gelesen werden. Einige Brennprogramme erlauben das Erstellen von Hybrid-CDs.

Hybrid-CD
können von Macintosh-Systemen und PCs gelesen werden. siehe HFS

Intelligent Speed Control
Eine weitere qualitative Verbesserung von CD- oder DVD-Brennern ist die “Intelligent Speed Control” Technologie, die vor dem Brennvorgang aufgrund verschiedenster Parameter den Zustand der CD ausgiebig testet, um die höchste Brenngeschwindigkeit mit der größtmöglichen Qualität zu ermitteln. Geprüft werden beispielsweise die Nummern der Tracks, die Disc-Balance, die Kraft des Lasers, der Disc-Typ sowie die möglichen Vibrationen bei hoher Rotationsgeschwindigkeit.

Image
digitale Kopie eines Tracks, speziell ist das (physikalisches) ISO-9660-Image, externes Image wird von der Anwendung produziert oder von der CD ausgelesen.

ISO-9660
Beim ISO-9660-Dateisystem ist die Länge der Dateinamen auf 8 Zeichen und die der Dateierweiterung auf 3 Zeichen beschränkt. Es sind lediglich Buchstaben des Alphabets, Ziffern (0 – 9) und der Unterstrich für die Bezeichnung des Dateinamens zulässig (8.3-Format). Dieses Format eignet sich für das Abspielen von CDs auf unterschiedlichen Betriebssystemen, wie Windows und Mac.

ISO-13346
ist ein neuer Standard, welches ISO9660 ablösen soll. Es beinhaltet auch ein IPW/UDF.

ISRC
steht für International Standard Recording Code. Diese Codes können von manchen Recordern geschrieben werden und werden bei Audio-CDs verwendet, um Tracks eindeutig zu kennzeichnen. Der Code setzt sich aus 2 Zeichen für den Ländercode, 3 Zeichen für den Eigentümer-Code, 2 Ziffern für das Aufzeichnungsjahr und 5 Ziffern als Seriennummer zusammen.

IPW
Incremental Packet Writing: siehe Paket-Writing

I-Trax
ist ein Format für Mixed-Mode-CDs. Es wurde von der Firma AIX Entertainment herausgebracht. Der Pregap-Bereich vor jedem Track wurde erweitert und es wurden Daten dort untergebracht.

Jumper
Ein Jumper ist ein kleiner Stecker, mit dem man das Laufwerk (auf der Rückseite) als Master oder Slave konfiguriert. An jedem EIDE-Port können bis zu zwei ATAPI-Geräte hintereinander (in Reihe) angeschlossen werden. Damit dies nicht zu einem Hardware-Konflikt führt, muss das erste Gerät als Master und das zweite als Slave konfiguriert werden.

Joliet
Joliet ist ein urheberrechtlich geschütztes Dateisystem von Microsoft. Die Dateinamen können aus bis zu 64 Zeichen bestehen. Da sich das Joliet-Dateisystem mit dem ISO-9660-Dateisystem überschneidet, ist es möglich, die Dateien unter Verwendung des 8.3-Formats auch auf Betriebssystemen zu lesen, die den Joliet-Standard nicht unterstützen.

Master/Slave
Wenn an einen PC mehr als ein Brenner angeschlossen ist, muss einer als Master und der andere als Slave definiert werden. Diese Einstellung wird mittels kleiner Drahtbrücken (sog. Jumper) an der Rückseite des jeweiligen Laufwerks vorgenommen.

Mixed-Mode-CD
Als Mixed-Mode bezeichnet man CDs mit verschiedenen Track-Typen in einer Session. Gebräuchlich ist z.B. ein Datentrack gefolgt von einem oder mehreren Audiotracks (z.B. Soundtrack bei PC-Spielen). Ältere AudioCD-Player mögen solche CDs überhaupt nicht und versuchen, den ersten Track abzuspielen. Um diesem Problem zu begegnen, wurde die CD-Extra erfunden.

MMC
steht für MultiMedia-Commands und bezeichnet einen standardisierter Befehlssatz zur Steuerung von und Kommunikation mit Multimedia-Geräten (z.B. CDROM oder CD-Recorder).

MRW
steht für CD Mount Rainier ReWrite. Das herkömmliche Diskettenlaufwerk wird damit über kurz oder lang abgelöst, denn mit CD-MRW lässt sich eine CD-RW endlich so wie eine eine Diskette handhaben. Die wesentlichen Funktionen sind bereits im Laufwerk implementiert. Lösungen wie DirectCD oder InCD werden damit überflüssig. Mit MRW können CD-RW-Medien im Hintergrund formatiert werden. Der Schreibvorgang hat gegenüber der Formatierung Priorität. Dies ermöglicht eine Drag&Drop Bearbeitung von auf der CD-RW befindlichen Daten sofort nach Einlegen in das Laufwerk. Es können also während des Formatierungsvorgangs Daten auf die CD geschrieben werden. Ein CD-Auswurf ist jederzeit möglich. Nach dem Wiedereinlegen in das Laufwerk wird die Formatierung fortgesetzt. Mit der logischen 2K-Adressierung beim Schreiben wird die Transparenz bei Dateisystem und Cache-Funktion erhöht. Außerdem findet die physikalische Fehlerverwaltung durch das Laufwerk. Erstmalig wurde MRW beim Yamaha 3200 implementiert.

Multi-Session-CD
Mehrere Arbeitssitzungen (Sessions) möglich. Zur eindeutigen Adressierung enthält jede Session eigenes Lead-in, TOC, Daten, Lead-out. Die TOCs sind verkettet. Jede neue Session nutzt das alte TOC und bindet die neuen Dateien ein. Ausgehend vom letzten TOC werden so die Daten jeder Session erreichbar. Nachteile: erste Session = 23 MByte Verwaltungsdaten, jede weitere 15. Multi -Session – Schema

Multi-Volume-CD
Sonderfall der »Multi-Session-CD; zwischen den Daten mehreren Sessions bestehen keine Verbindungen (Links) der TOCs, jede Session ist eine in sich abgeschlossene Dateneinheit (Volume). Übliche CD-ROM-Laufwerke können nur das letzte Volume lesen. CD-ROM-Brenner ordnen mit speziellen Treibern jedem Volume einen Laufwerksbuchstabe zu.

On-the-Fly
Erst während des Schreibens werden die Daten, einschließlich der Hilfs-informationen zusammenstellt, erfordert hohe Rechnerleistung.

OPC / Running-OPC
OPC steht für Optimum Power Calibration, d.h. die Anpassung der Laserstärke an die spezifischen Eigenschaften des gerade eingelegten Rohlings zu Beginn des Schreibvorgangs. Dabei wird die sog. Power Calibration Area beschrieben, das Ergebnis mit in der Firmware gespeicherten Mustern verglichen und die Laserstärke so lange korrigiert, bis ein möglichst optimales Ergebnis erreicht wird. Running-OPC ist eine Weiterentwicklung der OPC, dabei passt der Recorder die Laserstärke während des Brennvorgangs an die Eigenschaften des Rohlings an (z.B. stärkere Leistung bei Verschmutzungen auf der Oberfläche).

Packet Writing
Unter Verwendung eines kleinen Zusatzprogrammes ermöglich es diese Methode, CD-RWs zu formatieren und wie eine Festplatte oder Diskette benutzen zu können. Es ist möglich Daten zu löschen und z. B. aus Anwendungen heraus Dateien auf der CD-RW zu speichern. Das Prinzip ist zwar im Orange Book Part II enthalten, wurde aber bisher nicht einheitlich implementiert. Beim Fixed Packet Writing ist die Größe des zu schreibenden Pakets fest definiert. Beim Variable Packet Writing kann die Größe von der Anwendung verändert werden.

Parallelanschluss
Der ursprüngliche Druckeranschluss (wird auch von langsamen Brennern verwendet), bei dem Daten gleichzeitig über mehrere Leitungen übertragen werden. Die Übertragungsrate wird durch das Übersprechen elektronischer Signale von einer Leitung zur nächsten begrenzt.

P-CAV
heißt Partial Constant Angular Velocity – Partiell konstante Winkelgeschwindigkeit. Dies bedeutet, dass bis zu einer gewissen Medienzone von innen her mit CAV gelesen wird. Ab diesem Bereich dann wird bis zum äußeren Medienende per CLV gelesen.

Photo-CD
Die Photo-CD ist ein von Eastman Kodak entwickeltes CD-Format. Sie dient der Speicherung von digitalisierten Bilder und kann auf Photo-CD-Playern und manchen Computern, wie z. B. dem Macintosh, gelesen werden. Sie kann nur mit spezieller Software erstellt werden. Es werden verschiedene Qualitätsstufen der Photos ‘nebeneinander’ auf der CD abgelegt.

Pregroove
so bezeichnet man die auf jedem Rohling vorhandene vorgeprägte Spur, der der Laser beim Schreiben der Daten folgt. Pregroove – technische Zeichnung

Regionalcode
Da viele kommerzielle Filme in bestimmten Teilen der Welt bereits auf DVD erscheinen, bevor sie in anderen Teilen überhaupt in die Kinos kommen, werden DVDs oft mit Regionalcodes geschützt. Die in der jeweiligen Region verkauften DVD-Player spielen ausschließlich DVDs mit den entsprechenden Regionalcodes ab. In Deutschland gilt der Regionalcode 2.

Rippen
Einen DVD-Film oder einen Audio-Track von einer CD in digitaler Form auf den PC übertragen. Ein Programm, das diese Aufgabe übernimmt, wird Ripper genannt. Gerippte Dateien können zu DivX, MP3, WMA oder anderen Formaten komprimiert und auf dem Computer oder einem MP3-Player abgespielt werden oder auf DVD R/RW, CD-R oder CD-RW gebrannt werden.

Rock Ridge
Die Rock-Ridge-Erweiterung zu ISO9660 definiert eine spezielle Möglichkeit für UNIX, lange Dateinamen und symbolische Links zu nutzen. Die Rock Ridge UNIX-Erweiterungen funktionieren nicht auf DOS-, Windows- oder Macintosh-Systemen. Allerdings dadurch, dass Rock Ridge weiterhin ein ISO9660-Unterormat ist, können die Daten auch von Systemen gelesen werden, welche nichts mit Rock Ridge anfangen können. Es werden schlicht die kurzen Dateinamen dargestellt. Man muss ergänzend hinzufügen, dass auch ohne die Rock Ridge – Erweiterung Multi-Session und CD-Extra in dieser Form nicht funktionieren würden.

Schließen der CD
Wenn eine CD geschlossen oder fixiert wird, erfolgt eine Sperre, um das Hinzufügen weiterer Daten zu verhindern. Bei CDs, die im Modus Disc-At-Once geschrieben werden, ist das Schließen der CD Voraussetzung. Bei Track-At-Once hingegen muss die CD nicht geschlossen werden. Master-CDs für das Presswerk und Audio-CDs sollten immer als Disc-At-Once geschrieben werden.

Schließen der Session
Der eigentliche Datenbereich auf einer CD wird von dem Lead-In- und dem Lead-Out-Bereich begrenzt. Wenn dieser Vorgang nicht durchgeführt wird, ist die erstellte CD in einem CD-ROM-Laufwerk nicht lesbar.

SCSI
(Small Computer Systems Interface) Eine Schnittstelle mit unabhängiger Steuerung, an der Laufwerke und schnelle Peripheriegeräte wie Brenner angeschlossen werden können. Ursprünglich war SCSI eine Konkurrenz für IDE, aufgrund ihres höheren Preises und des harten Wettbewerbes auf dem PC-Markt geriet die Technologie trotz technischer Vorteile ins Hintertreffen.

Single-Session-CD
Alle Daten in einem Schritt auf die CD-ROM. Keine Ergänzung möglich. Lead-in, TOC, Daten, Lead-out. CD-DA stets Single-Session.

Subchannels
Jeder Frame einer CD (siehe Kapitel 1) enthält ein Byte mit Kontrollinformationen. Die einzelnen Bits dieses Bytes werden als Subchannels (oder Subcodes) mit den Buchstaben P bis W bezeichnet und getrennt voneinander betrachtet. Die Subchannels P und Q sind Kontrollzwecken vorbehalten, R bis W sind normalerweise Null. Der Subchannel Q enthält den aktuellen Index eines Audio-Tracks.

Track-At-Once / TAO
Bei dieser Methode wird jeder Track separat geschrieben. Daher können auch Daten nachträglich hinzugefügt werden. Dabei entstehen zwangsläufig Pausen zwischen den einzelnen Tracks. Deswegen ist diese Methode auch für die Erstellung von Musik-CDs (wie Live-Aufzeichnungen) nicht geeignet. Es werden nacheinander zuerst die einzelnen Tracks geschrieben, danach das Leadin und zum Schluss das Leadout. Bei jedem Track muss der Laser erst wieder neu positioniert werden. Zwischen zwei Tracks wird (normalerweise) eine 2 Sekunden lange Pause eingefügt. Einige Brenner ermöglichen es, diese Pause zu reduzieren (z.T. bis auf 0), trotzdem kann es beim Abspielen von Audio-CDs zu Störgeräuschen zwischen den Tracks kommen. Multisession-CDs werden meist auch im TAO-Modus geschrieben.

TOC
Table of Contents = Inhaltsverzeichnis: Verweise auf alle Dateien und Ordner. Es enthält außerdem den Typ, die Startposition und die Länge jedes Tracks, aber z.B. nicht die Verzeichnisstruktur einer Daten-CD. Die eigentlichen Informationen sind im Q-Subchannel des Lead-Ins gespeichert. Die Daten-Sektoren enthalten digitale Stille.

Track
Spur ungleich Session (= Brennvorgang). Track = Teil der Datenspirale, der die Nutzdaten enthält und vom TOC adressiert wird.

Überbrennen
Der Vorgang, bei dem beim Brennen von Daten die CD-Norm (der Grenzwert von 74 Minuten/650 MByte) überschritten wird. Die Kompatibilität nimmt proportional zum Ausmaß des Überbrennens ab (und die Produktion von Coastern (s.o.) steigt in gleicher Weise an).

UDF
Universal Disk Format. Dies ist ein weltweiter Standard für die Packet-Writing Methode. Ursprünglich stammt das Dateiformat für diesen Standard von der DVD und wurde später auf die CD ausgeweitet. Siehe Packet-Writing.

UPC
(Universal Product Code, auch EAN genannt) kann von einigen Recordern als dreizehnstellige Zahl in die TOC geschrieben werden, um eine CD zu identifizieren.

USB
(Universal Serial Bus) Schnittstelle zum Anschluss externer Geräte an einen Computer. Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 12 MByte/s bzw. 1,5 MByte/s (USB 1.0/1.1) und 480 MByte/s bzw. 60 MByte/s (USB 2.0). Die ursprünglich für Maus und Tastatur entworfene Schnittstelle dient nun häufig zum Anschluss eines externen Brenners an den Computer.

Write Proof
Write Proof beinhaltet sowohl einen Schutz, der “Buffer-Underrun” verhindert als auch “Running OPC” (Optimum Power Control). Diese Funktion reguliert nach einer Analyse der Oberfläche des CD-Rohlings die Brenngeschwindigkeit automatisch und vermeidet damit fehlerhafte Brennvorgänge durch zu hohe Schreibgeschwindigkeiten – ein doppelter Schutz gegen den Abbruch des Datenstroms beim Brennen.

Zone-CLV / Z-CLV
Schnellere CD-RW- und DVD R-Laufwerke legen Zonen oder Bereiche an, die mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten beschrieben werden. Z-CLV ( Zoned Constant Linear Velocity) bedeutet, dass bis zu einer gewissen Medienzone per CLV (Konstante Lineargeschwindigkeit) gelesen wird. Danach schaltet das Laufwerk dann in CAV (Konstante Winkelgeschwindigkeit) um, bis zum äußeren Medienende.

 

 

Veröffentlicht:27. Dezember 2010

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